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WIE MAN EINEN „URBAN ACTIVE ENVIRONMENT (UActivE) AKTIONSPLAN“ ERSTELLT:

ERFAHRUNGEN UND FALLSTUDIEN AUS FÜNF

EUROPÄISCHEN STÄDTEN AUS DEM SPACE EU PROJEKT

Supporting Policy and Action for Active Environments

www.activeenvironments.eu

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Supporting Policy and Action for Active Environments

www.activeenvironments.eu

SPAcE - Supporting Policy and Action for Active Environments

WIE MAN EINEN „URBAN ACTIVE ENVIRONMENT (UActivE) AKTIONSPLAN“ ERSTELLT:

ERFAHRUNGEN UND FALLSTUDIEN AUS FÜNF EUROPÄISCHEN STÄDTEN AUS DEM SPACE EU PROJEKT

(3)

1 2

INHALTSVERZEICHNIS

Herausgeber*innen ...4

Mitwirkende...4

Zitierweise...4

Kurz-Zusammenfassung... ...5

3

Einleitung Einleitung in das SPAcE Projekt...7

Was sind „aktive Lebensräume“ bzw. Umgebungen? ... 7

Ziel dieses Dokuments ... 9

Urban Active Environment (UActivE) Aktionsplan ...10

Was ist ein „Urban Active Environment (UActivE) Aktionsplan”? ...11

Warum einen solchen Aktionsplan entwickeln? ...11

Wie erstellt man einen UActivE Aktionsplan? – Erfahrungen aus dem SPAcE Projekt...11

Charakteristika der fünf Beispiel-SPAcE UActivE Aktionspläne ...14

Erfahrungen aus der Erarbeitung eines UActivE Aktionsplans ...15

Prozess ...15

Ko-Produktion des Aktionsplans ...15

Die Verwendung von Beweisen und Good Practice ...15

Inhalt des Aktionsplans ...16

Integration ökonomischer Bewertungen ...16

Darüber hinaus hinderte die Knappheit an guten Datensätzen/Statistiken zum Thema Gehen und/oder Radfahren die Nutzung des HEAT Instruments ...16

Prozess ...16

Interessengruppen, Peer-Review und Community-Konsultation ...16

Ko-Produktion des Aktionsplans ...17

Verwendung von Beweisen und Good Practice ...18

Inhalt des Aktionsplans ...18

Integration ökonomischer Bewertungen ...18

Beispiel-UActivE-Aktionspläne ...19

Rumänien ...21

Spanien ...25

Italien ...29

Lettland ...33

Griechenland ...37

Leseempfehlungen ...41

Bildnachweise ...42

Literatur ...42

4

(4)

Herausgeber*innen

Diane Crone, Universität Gloucestershire, Großbritannien Sonja Kahlmeier, Universität Zürich, Schweizd

Tanja Onatsu, Programm „Fit for Life“, Stiftung zur Förderung körperlicher Aktivität und öffentlicher Gesundheit (Foundation for Promotion of Physical Activity and Public Health), LIKES sr., Finnland

Nick Cavill, Universität Oxford, Großbritannien Marios Goudas, Universität Thessaly, Griechenland Mitwirkende

Radu Colt and Sorin Ganea, Braşov Stadtagentur, Rumänien Charlie Foster, Universität Oxford, Großbritannien

Pantellis Skayannis und Yiannis Theodorakis, Universität Thessaly, Griechenland David Sánchez-Mora Moreno, Aurora Sánchez García, Juan Manuel Murua González and Jose Antonio Gutiérrez, Castilla-La Mancha, Spanien

Susana Aznar Laín, Universität Castilla-La Mancha, Spanien Rosina Ndukwe und Silvia Ciaperoni, CESIE, Palermo, Italien

Dace Liepina-Zusane, Zane Korola und Zane Siliņa, Gemeinde Tukums, Lettland Vasilena Mitsiadi, Efrosini Mpraki und Ourania Zalavra Municipality of Trikala, Greece

Anna Suutari, LIKES, Programm „Fit for Life“, Stiftung zur Förderung körperlicher Aktivität und öffentlicher Gesundheit (Foundation for Promotion of Physical Activity and Public Health sr.), Finnland.

Citation

Bitte zitieren Sie diese Publikation wie folgt:

Crone, D., Kahlmeier, S., Onatsu, T., Cavill, N. and Goudas, M. (2017).

Wie man einen „Urban Active Environment (UActivE) Aktionsplan“ erstellt:

Erfahrungen und Fallstudien aus fünf europäischen Städten aus dem SPAcE EU Projekt.

ISBN 978-1-86174-246-9 Graphic design:

CESIE

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KURZFASSUNG

Supporting Policy and Action for Active Environments (SPAcE) war ein dreijähriges Projekt, das durch das Sport: Collaborative Partnerships des Erasmus+ Programms (2015-2017) ko-finanziert wurde.

Das Projekt brachte 10 Projekte aus 8 verschiedenen EU-Ländern mit dem Ziel zusammen, nachhaltige aktive urbane Lebensräume und Umgebungen in Städten in der EU zu erreichen.

Das Hauptziel des SPAcE Projekts bestand darin, durch die Schaffung von gesunden urbanen Umgebungen die gesunde Wahl die einfache Wahl zu machen. Letztlich sollte SPAcE:

• die Entwicklung/Erstellung von Aktionsplänen zu unterstützen

• eine Steigerung der körperlichen Aktivität in den am Projekt beteiligten Communities fördern

• zur sozialen Inklusion durch aktivere Beteiligung ermutigen.

Dieses Dokument ist das zweite von drei Produkten des Projekts. Es soll praktische Informationen bereitstellen, die Leuten hilft, ihren eigenen Urban Active Environment Aktionsplan zu entwickeln und zu produzieren, um körperliche Aktivität in ihrem Umfeld zu erleichtern. Dieses Dokument ist von Interesse für eine große Anzahl an Fachleuten, darunter Politiker*innen, Gesundheitsexpert*innen, Städte- und Verkehrs-Planer*innen sowie Geh- und Radfahr-Befürworter*innen.

Dieses Dokument beschreibt und definiert einen urban-aktiven Lebensraum und zeigt gleichzeitig, wie ein Aktionsplan entwickelt werden kann, um die Schaffung einer gesundheitsfördernden städtischen Umgebung zu unterstützten. Dargestellt werden außerdem fünf Fallstudien-Beispiele, um zu zeigen, wie dies im SPAcE Projekt umgesetzt wurde.

Die anderen beiden Dokumente in der Reihe sind Zusammenfassungen von Beweisen und Good practices der 8 Partnerländer (Cavill, 2016) und ein Leitfaden für die Nutzung des WHO (World Health Organisation) Health Economic Assessment Tool for Walking and Cycling (HEAT) in jedem der fünf ausführenden Orte des SPAcE Projekts. Alle drei Dokumente zusammen bilden die Reihe an Resultaten des SPAcE Projekts. Alle drei Dokumente können hier aufgerufen werden:

http://activeenvironments.eu/download/

Information über das WHO HEAT-Instrument ist unter folgender Adresse einsehbar:

www.walkingandcycling.org

(6)

EINLEITUNG

1

(7)

7

1 EINLEITUNG Einführung in das SPAcE Projekt

Supporting Policy and Action for Active Environments (SPAcE) war ein dreijähriges Projekt, kofinanziert durch das Erasmus+ Sport: Collaborative Partnerships Programm.

Das Projekt brachte 10 Projekte aus 8 verschiedenen EU-Ländern mit dem Ziel zusammen, nachhaltige aktive urbane Lebensräume in Städten in Europa zu entwickeln. Die Partner*innen sind im Folgenden aufgelistet, mit den jeweiligen Verantwortlichkeiten im Projekt in Klammern:

• Universität Gloucestershire, Großbritannien (Koordination/Projektleitung)

• Universität Oxford, Großbritannien (Fachexpertise/Gutachten)

• Universität Thessaly, Griechenland (Unterstützung der Umsetzungsorte/

Produktentwicklung)

• Universität Zürich, Schweiz (Fachexpertise/Gutachten),

• Programm „Fit for Life“, Finnland (Unterstützung des Aktionsplans),

• Braşov Hauptstadtagentur, Rumänien (Ort der Umsetzung)

• Regionale Bildungsverwaltung Castilla La Mancha, Spanien (Ort der Umsetzung)

• CESIE, Italien (Ort der Umsetzung)

• Tukums Gemeinde, Lettland (Ort der Umsetzung)

• Trikala Gemeinde, Griechenland (Ort der Umsetzung).

Das Hauptziel des SPAcE Projekts war es, durch die Einrichtung von gesunden urbanen Umgebungen in fünf Städten der Partner Länder die gesunde Wahl die einfache Wahl zu machen. Diese ‚Orte der Umsetzung‘ befanden sich in Braşov, Rumänien; Castilla La Mancha, Spanien; Palermo, Italien; Tukums, Lettland; und Trikala, Griechenland. Das SPAcE Projekt erreichte dies durch die Entwicklung von Aktionsplänen, um ein städtisches Umfeld zu schaffen, das körperliche Aktivität in den am Projekt beteiligten Communities fördert. Durch die Förderung von gesunden urbanen Lebensräumen soll zum einen die körperliche Aktivität gesteigert werden, zum anderen soll die soziale Inklusion durch aktivere Beteiligung und nachhaltige städtische Mobilität zu unterstützt und gefördert werden.

Was sind aktive Lebensräume bzw. Umgebungen?

Das Projekt hat folgende Definition für aktive Lebensräume/Umgebungen bzw. active environments (Cavill, 2016) angenommen:

„physical or social environments that provide positive encouragement in helping people to be physically active, and to make the active choice.” [S. 9]

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8

Beispiele physischer Umgebungen könnten unter anderem beinhalten:

• Stadtzentren, die die Anzahl der Autos reduziert oder diese ganz verboten haben und/oder Fußgängerzonen sind.

• Parks und Grünflächen, die zum Gehen, Laufen und Spielen ermutigen.

• Orte mit Trainingsgeräten im Freien (Outdoor –Trainingsgeräte), auch bekannt als

‚Trimm-dich-Pfade‘.

• Fußwege entlang von Flüssen oder Kanälen, um Spaziergehen zu unterstützen.

• Fahrradinfrastruktur, z.B. Fahrradwege oder Schilder.

• Sitzmöglichkeiten/Bänke und Cafés in städtischen Gebieten, besonders Orte, die von Menschen besucht werden können, um sie zu motivieren, aktiv zu werden.

• Gemeinschaftsgärten.

• Modifizierung von Schulhof-Spielplätzen, um aktives Spielen anzuregen.

Beispiele von sozialen Umgebungen/Lebensräumen könnten beinhalten:

• Richtlinien auf lokaler oder nationaler Ebene, die aktive physische Aktivität (darunter z.B. Gehen und Radfahren) priorisieren.

• Stadtplanungspolitik, bei der Gehen und Radfahren Vorrang vor dem Autoverkehr

• Tourismuspolitik, die Gehen, Radfahren und aktive Freizeitgestaltung fördert (z.B. hat.

Wanderwege, Fahrradverleih oder subventionierte öffentliche Verkehrsmittel).

• Auto-freie Tage oder Geh-/Fahrrad-Veranstaltungen, durch die eine große Community-Beteiligung ermutigt wird.

• Große Läufer*innen-Events.

• Kampagnen, die die physische Aktivität der Bürger*innen fördern.

• Schilder, auf denen angezeigt wird, wie lange es zu Fuß/mit dem Fahrrad bis einem Ziel dauert.

• Fuß- oder Fahrrad-‚Busse‘ (eine Maßnahme, bei der Kinder in Gruppen zur Schule laufen oder Fahrrad fahren).

• Sport-Vereine oder Gruppen, in denen physische Aktivität betrieben wird.

• Zuschuss für Freizeitaktivitäten.

• Soziale Medien, in denen aktiv physische Aktivität angepriesen wird.

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9

Für mehr Informationen über Nachweise und praktische Beispiele von Interventionen, die aktive Umgebungen/Lebensräume stärken, nutzen Sie bitte das SPAcE Review of Evidence and Examples of Good Practice Dokument (1. Publikation dieses Projekts). Es kann unter folgender Adresse aufgerufen und heruntergeladen werden:

http://activeenvironments.eu/media/space-review-evidence-exemples-practice.pdf

Ziel dieses Dokuments

Ziel dieses Dokuments ist es, Leitlinien für die Entwicklung eines Urban Active Envrionment (UActivE) Aktionsplans zu geben. Darin enthalten sind eine Anleitung, wie man einen Aktionsplan entwickelt, was dieser beinhalten muss, wer in den Prozess involviert werden könnte/sollte, und Fallstudien-Beispiele. Um einen Einblick darüber zu geben, wie so ein Plan aussehen kann, werden fünf Beispiel-Aktionspläne der SPAcE Implementierungs-Standorten aus Rumänien, Spanien, Italien, Lettland und Griechenland vorgestellt. Des Weiteren wurden Links zu anderen nützlichen Dokumenten eingefügt.

Diese Dokumente wurden entwickelt, um den Ko-Produktions-Prozess der Aktionspläne zu unterstützen. Außerdem ist dort eine Vorlage zu finden, die von jedem Partner genutzt wurde.

(10)

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URBAN ACTIVE

ENVIRONMENT (UActivE) AKTIONSPLAN

2

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URBAN ACTIVE ENVIRONMENT (UActivE) AKTIONSPLAN

Was ist ein Urban Active Environment (UActivE) Aktionsplan?

Ein Urban Active Environment (UActivE) Aktionsplan ist ein koproduzierter, umfassender Plan, in dem eine Vision für die Zukunft skizziert wird. Verschiedene Aktionen und spezifische Ziele, die helfen, die Vision zu erreichen, werden darin genau aufgeführt. Je nachdem, was das spezifische Ziel darstellt, werden folgende Bereiche fokussiert:

• Das spezifische Milieu/Umfeld bzw. die Bevölkerungsgruppen, z.B. Kinder/

Schulen, Stadtzentren/Communities.

• Die bebaute Umgebung, z.B. Innenstadt mit verringertem Zugang für Autos, Fußgänger-Fahrrad-Infrastruktur, Parks und Grünflächen, frei zugängliche Trainingsgeräte im Freien, Schulhöfe, etc.

• Die soziale Umgebung, z.B. unterstützende politische Richtlinien, Kampagnen, Vereine und Gruppen, Soziale Medien-Ansätze, usw.

Warum einen Aktionsplan entwickeln?

Die Entwicklung eines UActivE Aktionsplanes hilft Organisationen, die Steigerung von physischer Aktivität sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene strategisch zu planen. Zudem kann durch den Aktionsplan soziale Inklusion durch aktivere Beteiligung im lokalen Umfeld angestoßen werden. Eines der Ziele des Aktionsplans ist es, einen kulturellen Wandel anzustreben, bei dem körperliche Aktivität und ein aktiver Lebensstil sowohl die leichtere als auch die bevorzugte Wahl werden.

Wie erstellt man einen UActivE Aktionsplan? – Erfahrungen aus dem SPAcE Projekt

Im Rahmen des SPAcE Projekts entwickelten fünf Standorte UActivE Aktionspläne.

Dabei folgten sie diesen sechs Schritten:

1. Informiert durch Beweis(material) 2. Beratung und Koproduktion

3. Verwendung einer Vorlage 4. Überprüfung und Verfeinerung 5. Bestätigung

6. Implementierung und Evaluation.

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Der Prozess der Entwicklung der UActivE Aktionspläne dauerte unter Verwendung dieser sechs Schritte zwischen 12 und 18 Monaten. Daraufhin folgte die Umsetzung. Die Schritte werden in Abbildung 1 und in den unterstützenden Materialien erklärt. Dies soll im Prozess des Erstellens des Aktionsplans helfen.

Die Inhalte sind unter www.activeenvironments.eu.

einzusehen und umfassen folgende Dokumente::

• SPAcE EU Projekt UActivE Aktionsplan Vorlage (die weitere Details zu jedem der sechs Schritte enthält)

• Kreatives Denken- Methoden in der Koproduktion

• Überlegungen bei der Schaffung von Arbeitsgruppen

• Ideen, die bei der Umsetzung des Aktionsplans helfen

• SPAcE Aktionsplan Überprüfungs-Vorlage.

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13

1

2 3

4

5

6

Informiert durch Beweise:

1. Überprüfung basierend auf:

Daten über Gesundheit, physische Aktivität, Gehen, Radfahren, usw.

Relevante öffentliche politische

Strategien/Richtlinien.

Beratung und Koproduktion:

1. Haupt-Akteur*innen identifizieren (Bildung/

Erziehung, Planung, Gesundheit, etc.).

2. Erstellen einer

Arbeitsgruppe mit einigen (oder allen) Akteur*innen.

3. Gemeinschaftliche Erstellung und Koproduktion des Aktionsplans.

Verwendung einer Vorlage:

1. Nutzung von Haupt- Überschriften: Einleitung, Hintergrund, Öffentliche Strategien/Politiken, SWOT Analyse, Aktionsplan, Evaluation, Fazit.

Überprüfung und Verfeinerung:

1. Beratung mit Akteur*innen (eine größere Reichweite als die der Arbeitsgruppe).

2. Beratung durch die Community.

3. Beratung durch Fachleute – Schlüsselpersonal/leitendes Personal identifizieren.

Bestätigung:

1. Lokalpolitik oder Kommune/

Gemeinde nimmt den Aktionsplan formal auf.

2. Suche nach und Sicherung von Unterstützung

ausgewählter Mitglieder der Community.

Implementierung und Evaluation:

1. Gemeinschaftliche Umsetzung mit allen

Akteur*innen/Zielgruppen.

2. Umsetzung und Fortschritt evaluieren.

3. Tätigkeitsbericht erstellen und verbreiten.

a.

b.

zur Entwicklung eines UActivE Aktionsplan 6 SCHRITTE

(14)

14

Charakteristika der fünf Beispiel SPAcE UActivE Aktionspläne

Im dritten Teil dieses Dokuments befinden sich fünf Fallbeispiel-Aktionspläne. Diese sind Kurz-Zusammenfassungen jedes einzelnen UActivE Aktionsplans des SPAcE Projekts.

Jedes Beispiel ist anders; je nach Beratung, Beweisen, Bedürfnissen und angestrebtem Fokus der Stadt, Kleinstadt, Kommune oder Gemeinde. Eine Zusammenfassung der Merkmale jedes Fallbeispiels ist in der untenstehenden Tabelle zu sehen:

Tabelle 1: Charakteristika jedes SPAcE UActivE Aktionsplans

Fallbeispiel Vision Charakteristika

Brasov,

Romania Braşov - die Stadt, in der Radfahren eine Lebensart ist

• Entwicklung der Mobilitäts-Infrastruktur, darunter Fahrradwege und ein Fahrradpark.

• Öffentliche Sensibilisierungs-Kampagne, inklusive Aktivitäten, die 8-80-jährige Menschen zum Radfahren oder Gehen aufmuntern.

Castilla La Mancha, Spain

Aktive Mobilität wird eine einfache, nachhaltige und beliebte Alternative in Toledo.

Für einen effizienten, sicheren und gesunden täglichen Verkehr

• Entwicklung einer aktiven Infrastruktur, die die Stadt Toledo mit benachbarten Gegenden verbindet.

• Förderung von:

o Neuer Infrastrukturentwicklung o Aktiver Fortbewegung.

Palermo, Italy Palermo – das Zuhause aktiver und gesunder Schul-Communities.

• Eine Reihe an Projekten im Schul-Umfeld:

o Steigerung der Aktivität in und außerhalb der Schule

o Unterstützung der Lehrer*innen, damit sie körperliche Aktivität fördern

o Gärtnern in Schul-Gärten

o Entwicklung von sicheren Fahrtwegen zu Schulen und lokalen Erholungsorten.

Tukums,

Lettland In Bewegung in Tukums!

Ein Ort, in dem alles zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreicht werden kann.

• Entwicklung von Mobilitäts-Infrastruktur (Geschwindigkeitseinschränkungen, Fahrradwege in und zwischen

Nachbarschaften).

• Entwicklung von Nacherholungsräumen (Förderung, Ausstattung, neue Tourismus- Angebote).

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Trikala,

Griechenland Eine Stadt, die

jeglichen Autoverkehr im erweiterten

Stadtzentrums-Bereich eliminiert hat.

• Verbindung in zwei speziellen Bereichen:

o Die Stadt durch Fahrrad- und Fußwege mit Freizeit und –Nacherholungsräumen verbinden

o Allgemeine Verbesserung der Verbindung von Fuß- und Fahrradwegen in der Stadt

• Förderung von Gehen und Radfahren

Zusammenfassungen der Aktionspläne sind in Teil 3 zu finden.

Erfahrungen aus der Erstellung eines UActivE Aktionsplans

Das SPAcE Projekt beinhaltete eine Evaluation, um aus dem Prozess der Entwicklung der Aktionspläne zu lernen. Teil der Evaluation war eine Reihe an Interviews mit den Projektpartner*innen, die UActivE Aktionspläne in den fünf Implementierungsorten erarbeitet haben. Die Erfahrungen werden im Folgenden zusammengefasst. Ziel ist es, Organisationen, die planen, einen UActivE Aktionsplan zu entwickeln, Einblicke, Hilfestellungen und Empfehlungen zu geben.

Prozess

• Sowohl die Vorlage, um den vorläufigen Aktionsplan zu erstellen, als auch der Prozess der kritischen Überprüfung dieses vorläufigen Plans wurde von allen Durchführenden für hilfreich befunden.

Koproduktion des Aktionsplans

• SPAcE schlug vor, eine Gruppe von lokalen Akteur*innen einzuberufen, die hilft, Aktionen für den UActivE Aktionsplan vorzuschlagen und, wenn möglich, den Plan zu koproduzieren. Den meisten Fallstudienstandorten war dieser Prozess der Konsultation und Einbeziehung von Akteur*innen bekannt. Dagegen war die Entwicklung eines detaillierten Aktionsplans, der sich auf aktive Umgebungen und Lebensräume fokussierte, eine neue Erfahrung.

• Die Zusammensetzung der Leitungsgruppe wurde als kritisch bewertet: In vielen Orten war es einfach, Interessierte zu finden (z.B. Radsport-Gruppen), aber schwerer hingegen war der Versuch, einflussreiche Politiker*innen oder Entscheidungsträger*innen zu überzeugen, mitzuwirken.

Die Verwendung von Beweisen und Good Practice

• Das Dokument „Evidence Summary and Good Practice” (Produkt 1) lieferte einen nützlichen Rahmen für Inspiration und Ideen für die Implementierungspartner*innen.

• Gezielte Hinweise, Nachweise und Informationen an die Umsetzungs-Partner*innen im Hinblick auf spezielle Herausforderungen zu geben, wurde geschätzt.

• Aktive Beiträge aller Projektpartner*innen in der Sammlung von Beweisen und Fallstudien erleichterten die Übersetzung von Wissenschaft in Praxis und vice versa.

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Inhalt des Aktionsplans

• Alle Aktionspläne enthielten eine Mischung aus Aktionen in sozialer und physischer Umgebung, angepasst sowohl auf die lokalen Bedürfnisse und den Kontext als auch die jeweiligen Bedürfnisse.

• Der Radverkehr schien im Vergleich zum Gehen mehr im Fokus zu stehen, vielleicht weil die Infrastruktur ausgeprägter ist und die Interessengruppen sichtbarer sind.

• Geld war eine kritische Hürde: Einige Orte der Umsetzung entwickelten ambitionierte Pläne, sie befürchteten allerdings, dass diese wohlmöglich nicht finanziert würden.

Integration der wirtschaftlichen Bewertung

• Das Konzept der wirtschaftlichen Bewertung war den Partnerorganisationen bekannt, während das WHO HEAT Instrument etwas Neues für die

Partnerorganisationen darstellte. Die praktische Anwendung stellte sich für viele Orte als Herausforderung heraus.

• Darüber hinaus hinderte die Knappheit an guten Datensätzen/Statistiken zum Thema Gehen und/oder Radfahren die Nutzung des HEAT Instruments.

Darüber hinaus hinderte die Knappheit an guten Datensätzen/Statistiken zum Thema Gehen und/oder Radfahren die Nutzung des HEAT Instruments

Die Empfehlungen werden im Folgenden präsentiert, unterteilt nach den einzelnen Schritten der Entwicklung des UActivE Aktionsplans..

Prozess

• Verwenden Sie eine Vorlage, um den vorläufigen Aktionsplan zu erstellen; Nutzen Sie dafür entweder die SPAcE UAvtivE Aktionsplan-Vorlage oder eine Abänderung davon.

• Bedenken Sie die sechs Schritte zur Entwicklung. Planen Sie die Entwicklung und Umsetzung sorgfältig, inklusive der genauen Zeitfenster für jeweilige Aktionen.

• Suchen oder sammeln Sie Daten über das jeweilige Geh- bzw. Radfahr-Niveau, sowohl auf lokaler als auch auf nationaler Ebene. Diese Daten können schließlich in dem WHO HEAT Instrument genutzt werden.

• Sammeln Sie nationale, regionale und Richtlinien zum demographischen Profil der Community, Daten zum Gesundheitszustand, zur physischen Umgebung, zum Niveau an körperlicher Aktivität in der Community, zum Verkehrsverhalten, usw. All dies kann dafür genutzt werden, Chancen zu identifizieren und Beweise zu liefern, die den Inhalt und die Umsetzung des Aktionsplans unterstützen.

Interessengruppen, Peer-Review und Community-Konsultation

• Identifikation und Einbindung von Haupt-Akteur*innen. Diese können aus den Bereichen Planung, Bildung/Erziehung, Gesundheit, Verkehr, lokalen Community- Gruppen, Einrichtungen, etc. kommen. Versuchen Sie, sowohl kritische als auch unterstützende Stimmen einzubeziehen. Die folgenden Fragen können helfen, die

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wichtigsten Interessengruppen zu identifizieren:

o Wen würden Sie zu einer ersten Diskussions-Runde einladen?

o Wen benötigen Sie in der Arbeitsgruppe? Wer wird den UActivE Aktionsplan mit produzieren?

o Wer könnte kritisch sein? Es ist wichtig, diese Menschen früh in den Prozess einzubeziehen, um Blockaden zu vermeiden und die Umsetzung zu fördern.

o Wer könnte als beratendes Fachpersonal für das Peer-Review in Frage kommen, sobald der UActivE Plan entwickelt wurde?

o Wen brauchen Sie, um die Umsetzung des Aktionsplans zu sichern?

• Wenn die wichtigsten Interessengruppen identifiziert wurden, erstellen Sie eine Liste und entscheiden Sie, welche Akteur*innen am besten in folgenden Aktivitäten involviert werden können:

o Eine erste Diskussions-Veranstaltung o Die Arbeitsgruppe

o Akteur*innen, die als Berater*innen im Entwicklungsprozess handeln können o Akteur*innen, die den Aktionsplan aus fachlicher Sicht begutachten und

bewerten können, sowohl mit einem kritischen als auch informierten Blick o Akteur*innen der Umsetzung

• Wenn die Zusammensetzung der Arbeitsgruppe entschieden ist, Seien Sie sich klar über die Rolle der Gruppe und die spezifische Rolle und Funktion jedes einzelnen Akteurinnen. Stellen Sie zudem sicher, dass alle Mitwirkenden verstehen welche Rolle die anderen Akteur*innen im Beratungsprozess der Entwicklung oder der Durchführung des Aktionsplans einnehmen.

• Planen und organisieren Sie einen Arbeitsplan bzw. Kalender für die Arbeitsgruppe und für die Kommunikation (Art und Häufigkeit) mit anderen Haupt-Akteur*innen

• Stellen Sie sicher, dass die wichtigsten Implementierungspartner*innen frühzeitig eingebunden werden. Diese können auch Akteur*innen sein.

• Peer-Review: Identifizieren Sie frühzeitig geeignetes Fachpersonal, die das Peer- Review des Dokuments durchführen können. Die Durchsicht des vorläufigen Aktionsplans und die Unterstützung von Expert*innen ist wichtig, um einen soliden, relevanten und auf Beweisen basierender Aktionsplan entwickelt wird. Nutzen Sie dazu die SPAcE Aktionsplan Überprüfungs-Vorlage.

• Die Konsultation der Community ist ein wichtiger Teil der Koproduktion des UActivE Aktionsplans. Durch die Einbindung soll sichergestellt werden, dass der Plan für die Community funktioniert, für die er bestimmt wurde. Stellen Sie eine Liste mit Individuen und Organisationen, die wichtig für den Aktionsplan sind, auf. Darunter auch Menschen aus schwer erreichbaren Gruppen, z.B. Menschen mit Behinderungen, ältere Menschen, usw. Nutzen Sie innovative und geeignete Wege, um mit ihnen zu interagieren, z.B. Soziale Medien, fokussierte Gruppendiskussionen mit Kindern und jungen Menschen, Besuche von Community-Gruppen, Ideen-Workshops, etc. Ein Dokument mit Ideen, wie dies zu tun ist, finden Sie in dem Abschnitt zur weiterführenden Literatur.

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Koproduktion des Aktionsplans

• Planen Sie die Entwicklungsphasen und den Zeitplan der Arbeitsgruppe.

• Interaktion mit Haupt-Akteur*innen – entscheiden Sie, wie und zu welchem Zeitpunkt des Prozesses es stattfindet. Die Art der Interaktion kann verschiedene Formen annehmen, d.h. von Angesicht zu Angesicht, elektronisch, Gruppe, individuell;

Überlegen Sie, was für die jeweiligen Akteur*innen am besten ist.

• Erklären Sie den Koproduktions-Prozess für alle Beteiligten und stellen Sie sicher, dass diese ihn zu Beginn und während des gesamten Prozesses verstehen.

• Bauen Sie die Beratung durch die Community mit in den Prozess ein. Dadurch soll sichergestellt werden, dass der Aktionsplan sinnvoll ist und einen Nutzen für die Community hat. Auch hierfür finden Sie in dem Abschnitt der weiterführenden Literatur ein Dokument mit Ideen zur Umsetzung dieser Aktion.

• Die Koproduktion des Aktionsplans ist ein herausfordernder und zeitintensiver Prozess. Dennoch ist dieser Prozess wichtig für die Entwicklung und den Umsetzungs- Erfolg des Aktionsplans. Planen Sie daher für diesen Prozess genügend Zeit in Ihrem Zeitplan ein.

• Wenn Sie über einzelne Aktionen innerhalb des Plans entscheiden, wenden Sie die SMART-Ziele („specific, measurable, achievable, realistic, timed“ – spezifisch, messbar, erreichbar, realistisch und zeitlich festgelegt) an. Denken Sie bei jeder Aktion an die Evaluation Ihres Erfolges und wie dies gemessen werden kann (indem Sie geeignete Indikatoren finden).

Verwendung von Beweisen und Good Practice

• Fallstudien und Nachweise, in Form des „SPAcE Review of Evidence and Examples of Good Practice” Dokuments bereitgestellt, können einen nützlichen Rahmenplan für Inspiration und Ideen und die Gewährleistung evidenzbasierter Strategien und Maßnahmen sein.

• Speziell ausgewählte Beweise sind wichtig für die Umgebung und die Community, auf die der Aktionsplan ausgerichtet ist.

• Beteiligen Sie die Akteur*innen mit den Beweisen, um den Koproduktions-Prozess teilen zu können.

Inhalt des Aktionsplans

• Verwenden Sie die Vorlage, um den Inhalt jedes Abschnittes zu lenken.

• Lassen Sie eine Mischung aus Aktionen und Maßnahmen bezüglich der sozialen und der physischen Umgebung mit einfließen.

• Benutzen Sie lokale Beweise und politische Richtlinien und passen Sie den Aktionsplan hinsichtlich lokal-spezifischer Bedürfnisse und Kontexte, basierend auf dem Input der Akteur*innen im Koproduktions-Prozess, an.

• Stellen Sie sicher, dass geeignete Ressourcen (Personal, Zeit, Finanzen) Teil des Aktionsplans sind. Mögliche Quellen könnten lokale, regionale und nationale (innerstaatlich) als auch externe (europäische, internationale) Quellen sein.

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Integration ökonomischer Bewertung

• Nutzen Sie das WHO HEAT Instrument für:

– Voraussagungen, um den jetzigen Gebrauch abzuschätzen, und/oder den ökonomischen Einfluss von vorhersehbarem Nutzen in der Zukunft abschätzen zu können und/oder

– Als potentiell mächtiges Advocacy-Instrument, um Akteur*innen und Förder*innen von dem Wert des Aktionsplans zu überzeugen.

• Lesen Sie im SPAcE-Dokument nach, wie das WHO-HEAT-Instrument in den Aktionsplänen des SPAcE-Projekts verwendet wurde und wie es in die Entwicklung des Aktionsplans einfließen könnte.

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3

BEISPIEL-UACTIVE

AKTIONSPLÄNE

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21

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RUMÄNIEN

UActivE Aktionsplan Kurzzusammenfassung: Braşov, Rumänien 1. Einleitung zum UActivE Aktionsplan

• Brasov:

o Haupt-Ballungsgebiet in der Region in der Mitte Rumäniens, Bevölkerung von circa 300.000 Einwohner*innen.

o Die Lebenserwartung liegt bei rund 73 Jahren bei Männern und bei 80 Jahren bei Frauen.

o Gelegen in einer natürlichen Umgebung: 28,9% der Stadt sind Grünflächen, Sport- und Freizeitmöglichkeiten/-Einrichtungen, ländliche, zugängliche Landschaft und Berge nah.

o Der Sustainability Urban Mobility Plan (2014-2015) zeigte, dass der Großteil der Bewohner*innen sich mit dem Auto (32,8%), Bus (34,1%) oder als Mitfahrer*in (18,6%) fortbewegten. Nur wenige Menschen nutzen das Fahrrad (0,2%).

• Gesundheit und Wohlbefinden:

o In der Eurobarometer Studie (2013) wird berichtet, dass 73% der Rumänier*innen nie oder nur selten trainieren oder an einer Art von sportlicher oder physischer Aktivität teilnehmen. Nur 6% sind mehr als einmal die Woche sportlich aktiv. Im Hinblick aufs Gehen gaben 39% an, weniger als 30 Minuten pro Tag zu gehen und nur 15% gaben an, mehr als 60 Minuten pro Tag zu gehen.

o Öffentliche Gesundheitsberichte stellen fest, dass die Fettleibigkeitsrate ansteigt (+33,5% im Zeitraum 2013-2015) und Kreislauferkrankungen um 9,2% angestiegen sind.

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o Eine landesweite Umfrage ergab, dass Braşov das höchste Niveau von Leuten mit Bluthochdruck, ischaemischer Myopathie und zerebrovaskulären Erkrankungen aufweist.

2. Entwicklungsprozess des UActivE Aktionsplans

Geleitet von Braşovs Stadtagentur folgte die Gruppe von Akteur*innen dem Entwicklungsprozess, so wie er in Teil2 dargestellt wurde. Die Gruppe entschied sich für folgende Interventionspriorität und Zielgruppen:

• Allgemeine strategische Intervention: Der Fokus liegt auf der Verbesserung der Infrastruktur für Sport und körperliche Aktivität (insbesondere der Fahrradfahr- Infrastruktur), um durch dieses Mittel die größtmögliche Langzeitwirkung auf die Bürger*innen Braşovs zu erzielen.

• Zielgruppe: 8-80 Jahre alt, d.h. alle Personen, die ein Fahrrad benutzen können und jeder sozioökonomischen Kategorie angehören.

UActivE Aktionsplan, Braşov

Vision: Braşov - die Stadt, in der Radfahren eine Lebensart ist.

Ziel: Förderung eines aktiven Lebensstils durch die Schaffung einer urbanen Umgebung, die die Nutzung von Fahrrädern als Fortbewegungsmittel und Freizeitaktivität möglich macht.

Spezielle Ziele:

1. Schaffung eines Stadtplanungs-Netzwerkes, um Fahrradwege zu integrieren und damit verbundene Einrichtungen innerhalb der Community zu verbinden.

2. Das Netz an Fahrradwegen (und dazugehöriger Infrastruktur) bis 2023 auf 25 km erweitern.

3. Schaffung einer Freizeitanlage (Fahrrad-Park) für Fahrradfahrer*innen.

4. Radfahren für Transport- und Freizeitzwecke unter Anwohner*innen bewerben.

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23

Aktivitäten:

Für jedes der oben genannten Ziele schlüsselt der Aktionsplan eine Anzahl an Maßnahmen auf, die zur Erreichung des spezifischen Ziels beitragen. Ziele und die dazugehörigen Maßnahmen, die im UActivE entwickelt wurden, sind in der Tabelle 2 zusammengefasst.

Tabelle 2: Zusammenfassung der Braşov UActivE Aktionsplan Ziele und Maßnahmen

Ziel Aktionsschritt/Maßnahmen

1. Schaffung eines Stadtplanungs- Netzwerkes, um Fahrradwege zu integrieren und damit verbundene

Einrichtungen innerhalb der Community zu verbinden.

2. Das Netz an

Fahrradwegen (und dazugehöriger

Infrastruktur) bis 2023 auf 25 km erweitern.

3. 3. Schaffung einer Freizeitanlage (Fahrrad-Park) für Fahrradfahrer*innen.

1. Prüfung des aktuellen Radwegnetzes und der zugehörigen Einrichtungen.

2. Mithilfe einer Studie die Anzahl an Fahrradfahrer*innen ermitteln.

3. Durchführung einer finanziellen und technischen Analyse zur Untersuchung der Durchführbarkeit der Erweiterung des bestehenden Netzes. Verwendung des HEAT Instruments für Gehen und Radfahren, um die Standorte mit dem größten Wirkungspotential auszusuchen.

4. Basierend auf den Punkten 1-3: Auswahl von Standorten für die Erweiterung und Verbesserung des Fahrrad- Netzwerkes.

1. Machbarkeitsstudie zu den in 1.4 ausgewählten Stan- dorten.

2. Entwicklung und Einführung von Ausschreibungs- Dokumenten für den Infrastruktur-Wandel.

3. Überprüfung der Angebote, die nach der Ausschreibung in 2.2 eingegangen sind.

4. Auftragsvergabe an Organisationen, die den Infrastruktur- Wandel durchführen.

5. Implementierung der Erweiterung der Fahrradwege.

1. Machbarkeitsstudie für den Fahrrad-Park..

2. Entwicklung und Einführung von Ausschreibungs- Dokumenten für den Infrastrukturwandel.

3. Überprüfung der Angebote, die nach der Ausschreibung in 3.2 eingegangen sind

4. Auftragsvergabe an Organisationen, die den Infrastrukturwandels durchführen.

5. Implementierung des Fahrrad-Parks.

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24

4. Radfahren für Transport- und Freizeitzwecke unter

Anwohner*innen bewerben.

1. Sensibilisierung der öffentlichen Behörden und der Community, Braşov als „Braşov, die fahrradfreundliche Stadt”

in der Stadt. anpreisen.

2. Öffentliche Sensibilisierungskampagne – Informations- und Kommunikations- Aktivitäten, darunter Soziale Medien, klassische Medien, Konferenzen, Pressemitteilungen, Radio- Interviews, Außenkommunikation, usw.

3. Bürger*innenbeteiligungs-Aktionen – eine Reihe an Massenveranstaltungen, um das Bewusstsein zu stärken und Aktionen und Veränderungen anzuregen

Um den detaillierten Aktionsplan zu sehen, klicken Sie hier: Braşov UActivE Aktionsplan.

Für weitere Details kontaktieren Sie bitte: Radu Colt, Braşov Stadtagentur, B-dul. Eroilor no. 8, cam. 200, 500007, Brasov..

Email: office@metropolabrasov.ro Website: www.metropolabrasov.ro

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Spanien

UActivE Aktionsplan Kurzzusammenfassung: Castilla_La Mancha (Toledo), Spanien 1. Einleitung zum UActivE Aktionsplan

• Castilla-La Mancha (Toledo):

o Toledo ist eine Gemeinde und eine Stadt 71km südlich von Madrid. Es ist die Hauptstadt der autonomen Castilla-La Mancha Community. Die Stadt hat circa 83,000 Einwohner*innen (Stand: 2015).

o Geographisch ist die Stadt verstreut angeordnet; mit Stadtteilen bis zu 8km vom Stadtzentrum entfernt, auf der Spitze eines circa 100m Hügels gelegen.

Ein Fluss fließt um die Stadt herum.

o Der Aktionsplan konzentriert sich auf zwei Stadtteile: Santa María de Benquerencia und Santa Bárbara. Diese Gebiete repräsentieren 35% der Gesamtpopulation, mit einem Durchschnittsalter von 38 Jahren in Santa María de Benquerencia und 35 Jahren in Santa Barbara. Folglich gibt es einen großen Anteil junger Familien, was zu einer hohen Anzahl von Schulen geführt hat.

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2. Entwicklungsprozess des UActivE Aktionsplans

Die Gruppe von Akteur*innen folgte dem Entwicklungsprozess, so wie er in Teil 2 dargestellt wurde, und entschied sie sich für folgende Interventionsprioritäten und Zielgruppen:

• Strategische Interventionen: Soziale und bebaute Umgebung – aktives Pendeln zwischen Toledo und den Stadtteilen Santa María de Benquerencia und Santa Bárbara. Diese Gegenden wurden aus folgenden Gründen ausgewählt:

o Bewohnte Viertel in der Stadt/Gemeinde.

o Einfacher Zugang zur Stadt mit dem Auto, daher eine hohe Nutzung des Autos als Fortbewegungsmittel.

o Eine abwechslungsreichere Umgebung, die zum Pendeln für Arbeit, Freizeit und Fitness beiträgt.

o Das Stadtzentrum Toledos und der Hauptbahnhof sind mit dem Fahrrad zu erreichen.

• Zielgruppe: Alle Bewohner*innen einschließlich Familien, Schulkinder, Erwachsene im erwerbsfähigen Alter und relevante Organisationen, darunter Arbeitgeber*innen, Behörden und Gesundheitsorganisationen.

UActivE Aktionsplan: Castilla-La Mancha (Toledo)

Vision: Aktive Mobilität wird eine einfache, nachhaltige und beliebte Alternative in Toledo; für einen effizienten, sicheren und gesunden täglichen Verkehr.

Ziel: Einen aktiven Lebensstil von Toledos Einwohner*innen basierend auf aktivem/r Pendeln/Mobilität im täglichen Verkehr fördern.

Spezifische Ziele:

1. Entwicklung der Infrastruktur, um die städtischen Gebiete miteinander zu verbinden und aktive Mobilität zu ermöglichen.

2. Initiierung von einer Reihe an Verhaltensänderungsstrategien, die auf ein erhöhtes aktives Mobilitäts- / Fortbewegungs- und Pendelverhalten abzielen.

3. Nachbarschafts-Vertreter mit dem Handwerkszeug auszustatten, dass sie einen aktiven Lebensstil innerhalb der Bevölkerung fördern können, insbesondere im Hinblick auf aktives Pendeln/Fortbewegen.

4. Den Entscheidungsträgern Werkzeuge und notwendige Erfahrungen zur Verfügung zu stellen, um aktive Städteprojekte, zum Beispiel Programme zur sozialen Beteiligung, vorzustellen.

5. Entwicklung eines Interventions-Modells, welches in der Zukunft in anderen Teilen der autonomen Region genutzt werden könnte.

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Aktivitäten:

Für jedes der oben genannten Ziele schlüsselt der Aktionsplan eine Anzahl an Maßnahmen auf, die zur Erreichung des spezifischen Ziels beitragen. Ziele und die dazugehörigen Maßnahmen, die im UActivE entwickelt wurden, sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst.

Tabelle 3: Zusammenfassung der Castilla-La Mancha UActivE Aktionsplan Ziele und Maßnahmen .

Ziel Aktionsschritt/Maßnahmen

1. Die Erreichung von

Unterstützung aus Politik und Organisationen (alle relevanten Institutionen)

2. Die Verbesserung der Einrichtungen und der Infrastruktur, die erforderlich sind, um das Viertel Santa Maria de Benquerencia mit dem Fahrrad oder zu Fuß durch das Viertel Santa Barbara zum Stadtzentrum zu verbinden.

3. Erarbeitung von sozialen und partizipativen

Programmen, die Aktive Mobilität fördern und unterstützen.

4. Erarbeitung von sozialen und partizipativen

Programmen, die Aktive Mobilität fördern und unterstützen.

1. Identifizierung aller relevanten Institutionen.

2. Präsentation der Initiative für den Organisationen.

3. Ko-Produktion und Planung der Umsetzungs- Aktionen mit den Organisationen.

4. Das Projekt, inklusive geplanter Aktionen, öffentlich vorstellen.

1. Identifikation von Fahrrad-Ständern bzw. Park- möglichkeiten in der Nähe von oder bei Hauptzen- tren von Aktivitäten, darunter Gesundheitszentren, Einkaufszentren, Schulen etc.

2. Identification of bike parking near to, or at, the main centres of activities such as health centres, shopping centres, schools, etc.

3. Entwurf eines Mobilität-Plans für das Industriegebiet Santa Maria de Benquerencias.

1. Schulen, die „Aktive Mobilität – zur Fuß zur Schule“

durchführen, unterstützen und ökonomische Anreize geben.

2. Verkehrssicherheit und die Wahrnehmung dessen durch Zusammenarbeit mit der lokalen Polizei ver- bessern (z.B. am Eingang und Ausgang von Schulen).

3. Entwurf von Wegen (mit passender Beschilderung) für sichere Wege zu Schulen.

1. Review the Action Plan and design a dissemination and marketing campaign for its promotion.

2. Target sports clubs for the promotion of active transport.

3. Target neighbourhood/community organisations for the promotion of active transport.

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Um den detaillierten Aktionsplan zu sehen, klicken Sie hier: Castilla-La Mancha (Toledo Aktionsplan.

Für weitere Details kontaktieren Sie bitte: Aurora Sánchez-Garcia, Consejería de Educación, Cultura y Deportes, Castilla-La Mancha, Bulevar Río Alberche, s/n – Toledo.

Email: aurorasg@jccm.es Website: www.castillaamancha.es 5. Bewusstseins-

Erweiterung und Bildung von Bürger*innen, sozialen

Vertreter*innen, Institutionen und Firmen, zum Vorteil der aktiven Fortbewegung

1. Entwurf und Ausführung einer Kommunikations- Kampagne, die das Netzwerk und aktive Fortbewegung bewirbt/verbreitet.

2. Bereitstellung von „Anfänger*innen”-Kursen, um Leute zu unterstützen, Sektoren der Community, die normalerweise nicht durch aktive Fortbewegung benutzt werden, zu Fuß oder per Fahrrad zu erreichen.

3. Dissemination bzw. Verbreitung des SPAcE UActivE Ak- tionsplans an andere Kommunen/Regionen, um weitere anzuregen, UActivE Aktionspläne zu konstruieren.

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Italien

UActivE Aktionsplan Kurzzusammenfassung: Palermo, Italien 1. Einleitung zum UActivE Aktionsplan

• Palermo:

o An der Nord-West-Küste Siziliens gelegen, eine der wärmsten Städte Europas mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 18,5° C.

o Hauptstadt der sizilianischen Region und der Provinz Palermos.

o Die fünfte am meisten bewohnte Stadt Italiens mit einer Anzahl von 1.270.000 Einwohner*innen (Stand: 2016). Der Innenstadt-Bereich beherbergt circa 680.000 Menschen. Die Bevölkerungszahl ist in den letzten Jahren gestiegen:

Hauptursache dafür ist Migration.

o Die vierte, am meisten „verstopfteste“ Stadt Europas (basierend auf allen Städte-Größen). Das Stauniveau in Palermo lag 2014 bei 42%, mit einem Morgenhöchstwert von 66% und einem Abendhöchststand von 68%.

Herausforderungen in der lokalen Umgebung entstehen durch Infrastruktur der Straßen, die Beschaffung der Altstadt (enge Straßen, fehlende Parkmöglichkeiten), Mangel an Grünflächen, Parks und öffentlicher Verkehrsmittel-Netzwerke.

• Gesundheit und Wohlbefinden:

o In den Jahren 2014-2015 hatte Sizilien ein höheres Level an Fettleibigkeit als andere Regionen Italiens, z.B. sind 23,2% der Kinder übergewichtig, 10,2%

fettleibig und 3,7% stark fettleibig.

o Italien, im Vergleich zu anderen EU Ländern, zeigt ein niedrigeres Level an sportlicher/physischer Aktivität auf.

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o Ein nationaler Bericht aus dem Jahre 2014 fand heraus, dass nur 60% der Schulen eine Sporthalle oder andere adäquaten Strukturen für Sport innerhalb des Schulgebäudes hatten.

2. Entwicklungsprozess des UActivE Aktionsplans

In Anlehnung an den Entwicklungs-Prozess (siehe Teil 2), ermittelte Palermo die Interventions-Prioritäten und Zielgruppen wie folgt:

• Strategische Intervention: Infrastruktur und Politiken für die Förderung von aktiven Umgebungen mit dem Fokus auf Kindern und jungen Leuten. Die Haupt- Priorität für die Intervention des UActivE Aktionsplans für Palermo wird auf Schul- Umgebungen gelegt.

• Zielgruppe: Kinder und junge Leute (im schulpflichtigen Alter) und ihre Familien, das Schulwesen und die breite Schul-Community sowie die breite Öffentlichkeit.

UActivE Aktionsplan, Palermo.

Vision: Palermo – das Zuhause einer aktiven und gesunden Schul- Community.

Ziel: Eine Schul-Kultur entwickeln, die aktiven Lebensstil unter Kindern und jungen Leuten anstrebt und die Entwicklung von Schul-Umgebungen fördert, die regelmäßige physische Aktivität ermöglichen und erhöhen, Inaktivität reduzieren und Übergewicht bzw. Fettsucht von Kindern vorbeugen.

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Spezifische Ziele:

1. Kinder und junge Menschen über die Vorteile physischer Aktivität aufklären, um damit ein Beitrag zu leisten, gegen Übergewicht und Fettsucht anzugehen.

Den Kindern und jungen Leuten soll die Möglichkeit gegeben werden, bei der Planung und Entscheidungsfindung physischer Aktivität in der Schul-Umgebung mitzuwirken.

2. Lehrer*innen, Pädagog*innen und Menschen, die mit jungen Menschen arbeiten, mit neuen Methoden und Ansätzen ausstatten, um die Möglichkeit von diversen und breit gefächerten physischen Aktivitäten innerhalb eines Schul-Tages zu realisieren.

3. Bereicherung der Schul-Umgebung durch physische Aktivität, wodurch die akademische Leistung erhöht wird und eine positive Wirkung auf das Wohlbefinden der Kinder, die jungen Leute und der breiten Schul-Community erzielt werden soll.

4. Politiken befürworten, die eine effektive Strategie und Infrastruktur einsetzen, um den Zugang zu physischer Aktivität für alle Schulkinder zu verbessern bzw. zu ermutigen.

Aktivitäten:

Für jedes der oben genannten Ziele schlüsselt der Aktionsplan eine Anzahl an Aktionen auf, die zur Erreichung des spezifischen Ziels beitragen. Ziele und die dazugehörigen Aktionen, die im UActivE entwickelt wurden, sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst.

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Tabelle 4: Zusammenfassung des Palermo UActivE Aktionsplans, dessen Ziele und Aktionen

Ziel Aktionsschritt/Maßnahmen

1. Urbanes Schulweg- Programm – urbanes

„Trekking“ von zu Hause zur Schule zu Spielplätzen

2. Aktive Schulbezirke

1. Daten über bereits existierende und in Zukunft geplante Fußwege in Palermo.

2. Daten über Kulturdenkmäler und von UNESCO anerkanntes Kulturerbe in der nahen Umgebung der Fußwege.

3. Studie über mögliche Fußgänger-Strecken zur Schule, inklusive historischer Denkmäler und von UNESCO anerkannten Kulturerbe, Messen der Distanz von dem Zuhause zur Schule.

4. Entwicklung des urbanen Schulweg-Programms:

a) Planung der Wege für Schüler*innen mit einer Länge von 3km (Hin- und Rückweg) zur und von der Schule, die sicherste Strecke und Zeit für jede dieser Strecken.

5. Entwicklung des urbanen Schulweg-Programms: b) Aktivitäten im Klassenzimmer zwischen Lehrer*innen und Schuler*innen.

6. Identifikation der nächsten Phase von Projekt- Aktivitäten des urbanen Schulweg-Programms – Fahrrad fahren von zu Hause zur Schule.

1. Daten über existierende Schul-Sporteinrichtungen in Palermo, die nach den Schul-Öffnungszeiten zugänglich oder nicht-zugänglich sind.

2. Evaluierung mit Hilfe einer Machbarkeitsstudie, welche Schulen die “Aktive Schulbezirke” einführen können sowie welche Einrichtungen für physische Aktivität zurzeit vorhanden sind.

3. Entwicklung von Aktiven Bezirken mit den aus- gewählten Schulen.

4. Entwicklung eines spezifischen Aktivitäten-Programms, um „Aktive Bezirke” zu unterstützen.

Um den detaillierten Aktionsplan zu sehen, klicken Sie hier: Palermo Aktionsplan.

Für weitere Details kontaktieren Sie bitte: Rosina Ndukwe, CESIE, Via Roma, 94, 90133 - Palermo.

Email: rosina.ndukwe@cesie.org Website: www.cesie.org

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Lettland

UActivE Kurzzusammenfassung: Tukums, Lettland 1. Einleitung zum UActivE Aktionsplan

• Tukums:

o Im Jahre 2014 wurde die Gemeinde von Tukums Mitglied des „Netzwerkes der gesunden Städte“ in Lettland. Daraus folgt eine öffentliche Gesundheitsförderungs-Strategie der Tukums Region 2016-2023, welche Entwicklungen für gesunde Stadtplanung in Tukums herausstellt. Dieser UActivE Aktionsplan spielt eine wichtige Rolle in dieser Politik-Infrastruktur.

o Am 1. Januar 2015 bestand die Bevölkerung der Tukums Region aus rund 31.666 Einwohner*innen; 19.000 wohnen in der Tukums-Stadt, wohingegen sich die kleinste Bevölkerung (mit 530 Menschen) in der Zentene Kommune befindet.

o Im Allgemeinen gehen die Bevölkerungszahlen in Lettland und der Tukums Region stetig zurück.

• Gesundheit und Wohlbefinden:

o Nicht-übertragbare Krankheiten sind die Hauptursache für Erkrankungen und Sterblichkeit sowohl in Lettland als auch in der Tukums Region.

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o Eine Bevölkerung-Aktivitäts-Level Umfrage zeigte, dass 42,1% im Jahre 2016 angaben, ihre Freizeit recht aktiv zu verbringen – Spazieren gehen, Fahrradfahren und andere physische Aktivitäten werden mindestens 4 Stunden pro Woche ausgeführt, 33,6% der Teilnehmer*innen antworteten, dass sie ihre Freizeit passiv gestalten: Lesen, fernsehen, den Computer benutzen oder andere sitzende Aktivitäten ausführen.

o 69,9% der Bevölkerung gehen jeden Tag zu Fuß und 13% mindestens einmal die Woche. 43,7% benutzen täglich das Auto und nur 23,4% benutzten im letzten Jahr kein Auto.

2. Entwicklungsprozess des UActivE Aktionsplans

Following the development process detailed in Section 2 Tukums determined their intervention priority and population groups as follows:

• Overall strategic intervention: development of a healthy and safe society in a safe and attractive environment.

• Population group: Whole population, including every individual in the municipality, focusing on children and young people and general population.

UActivE Aktionsplan, Tukums

Vision: in Bewegung in Tukums! Eine Stadt, in der alles zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar ist.

Ziel: Schaffung einer günstigen Umgebung in der Tukums Stadt, um eine aktive und gesunde Lebensweise für ihre Bewohner*innen zu ermöglichen.

Spezifische Ziele:

1. Tägliche physischer Mobilität der Bürger*innen ermöglichen 2. Aktive Freizeit ermöglichen

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Activities:

Für jedes der oben genannten Ziele schlüsselt der Aktionsplan eine Anzahl an Aktionen auf, die zur Erreichung des spezifischen Ziels beitragen. Ziele und die dazugehörigen Aktionen, die im UActivE entwickelt wurden, sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst.

Tabelle 5: Zusammenfassung des Tukums UActivE Aktionsplans, dessen Ziele und Aktionen.

Ziel Aktionsschritt/Maßnahme

1. Tägliche physische Mobilität der Bürger*innen ermöglichen

1. Entwicklung einer sicheren Fußgänger-Infrastruktur in der Stadt:

• Identifizierung der Fußgänger*innen-Ströme in der Stadt.

• Entwicklung eines Infrastrukturplans für sichere Fußgänger*innen- Ströme.

• Infrastruktur für sichere Fußgänger*innen-Ströme schaffen.

2. Entwicklung einer sicheren Radfahr-Infrastruktur:

• Einbindung von Schüler*innen in der Konstruktion bzw. Gestaltung der Fahrradwege.

• Entwicklung von zusätzlichen Fahrradwegen.

• Nutzung des HEAT-Instruments, um die Planung der Radfahr- Infrastruktur zu unterstützen.

• Fahrrad-Infrastruktur schaffen, inklusive Fahrradständer oder andere Parkmöglichkeiten für Fahrräder

2. Facilitate the active leisure time.

1. Entwicklung von Erholungsgebieten:

• Einbindung der Community in die Konstruktion/Gestaltung der Erholungsgebiete, in Verbindung und Kombination mit Fahrrad- und Fußgänger-Wegen, z.B. Fahrradwege, die den Zugang zu „Outdoor Fitnessstudios”, Raststätten, etc. ermöglichen.

• Entwicklung von Wegen, die verschiedene Erholungsgebiete verbinden, inklusive Beschilderung.

• Möglichkeiten für Haupt-Akteur*innen organisieren (Unternehmer*innen, Vereine, Verbände und die lokale Bevölkerung), um gemeinsam für die Nutzung der Erholungsgebiete zu werben.

2. Verbesserung der vorhandenen/verfügbaren Informationen über Sport- und Erholungs-Infrastruktur

• Den Zugang zu Information über Sport-Infrastruktur verbessern.

• Säulen/Schilder mit Übungen für Läufer*innen und Nordic Walking- Betreiber*innen mit Informationen über Aufwärm- und Abkühl- Übungen, etc. in den Erholungsgebieten bereitstellen.

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3. Förderung von gesundheitsförderlichen Aktivitäten

• Organisation und Bewerben von Initiativen für die lokale Community.

• Organisation und Bewerben von Sport-Wettbewerben.

• Förderung und Entwicklung traditioneller Veranstaltungen, bei denen physische Aktivität gefördert wird, z.B. Familientag, Gesundheits- und Sport-Festival oder Woche der Bewegung.

• Förderung und Einführung von verschieden Arten der sportlichen Aktivität in Schulen für junge Leute, darunter Radfahren, Skaten, etc.

• Organisation von Aktivitäten, die Tages-Camps für Kinder fördern.

Um den detaillierten Aktionsplan zu sehen, klicken Sie hier: Tukums Aktionsplan.

Für weitere Details kontaktieren Sie bitte: Dace Liepiņa-Zusāne, Tukuma novada Domes, Kultūras, sporta un sabiedrisko attiecību nodaļas vadītāja p.i., mob.tālr. 29165505..

Email: dace.liepina-zusane@tukums.lv. Website: www.tukums.lv

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Griechenland

Einleitung zum UActivE Aktionsplan

1. Introduction to the UActivE Action Plan

• Trikala:

o Trikala ist eine Stadt in der Mitte Griechenlands und die Hauptstadt des Amtsbezirks Trikala.

o In 2016 wohnten dort circa 75.000 Einwohner*innen.

o Insgesamt ist ein Überalterungs-Trend in dem Amtsbezirk und in der Stadt festzustellen.

• Gesundheit und Wohlbefinden:

o Eine Eurobarometer Studie (2014) zeigt, dass 69% der in Griechenland lebenden Menschen nie Sport machen oder trainieren, 67% betätigen sich nie oder selten durch andere Formen physischer Aktivität.

o Trikala hat eine Fahrrad-Tradition. Eine nationale Studie über die Nutzung von Fahrrädern (2010) stellte eine 15% tägliche Nutzung fest (im Vergleich dazu:

Griechenland: 2,5% generell).

o Trotzdem kam in einer Umfrage in Trikala (2016) heraus, dass 32% der Befragten die Fahrradwege als lückenhaft/mangelhaft und 19% diese als gefährlich einstuften.

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2. Entwicklungsprozess des UActivE Aktionsplans

In Anlehnung an den Entwicklungs-Prozess (siehe Teil 2), ermittelte Trikala die Interventions-Prioritäten und Zielgruppen wie folgt:

• Strategische Intervention: Fokus auf der Verbesserung, Erweiterung und Verbindung von Radwegen.

• Zielgruppe: Alle Individuen, die Fahrräder nutzen können und die jeglicher sozio- ökonomischen Kategorie angehören.

UActivE Aktionsplan: Trikala

Vision: : Trikala: die Stadt, die jegliche Nutzung von Autos im erweiterten Stadtzentrums- Bereich beseitigte.

Ziel: Das Stadtzentrum in eine Fußgängerzone umwandeln und durch Rad- und Fußwege mit Freizeit- und Erholungsgebieten verbinden.

Spezielle Ziele:

1. Das Netzwerk an Fahrradwegen von heute 5,2km bis 2021 auf 9,3km erweitern.

2. Das Netzwerk an Fußgängerzonen/Fußwegen von heute 2,5km bis 2012 auf 3,3km erweitern.

3. Unter Bewohner*innen für Radfahren und Gehen als Fortbewegungsmittel und Erholungsmittel werben.

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Aktivitäten:

Für jedes der oben genannten Ziele schlüsselt der Aktionsplan eine Anzahl an Aktionen auf, die zur Erreichung des spezifischen Ziels beitragen. Ziele und die dazugehörigen Aktionen, die im UActivE entwickelt wurden, sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst.

Tabelle 6: Zusammenfassung des Trikala UActivE Aktionsplans, dessen Ziele und Aktionen.

Ziel Aktionsschritt/Maßnahme

1. Das Netzwerk an Fahrradwegen von heute 5,2km bis 2021 auf 9,3km erweitern.

1. Umfrage unter Radfahrer*innen (mit WHO HEAT zugehörigen Daten).

2. Bewerbung für die Förder-Maßnahme Green Fund Greece, um eine technische Studie für die Erweiterung der Fahr- radwege finanzieren zu können.

3. Technische Studie zur Verbesserung und Erweiterung bestehender Radwege.

4. Öffentliche Rücksprache und Kritik/Überprüfung der technischen Studie.

5. Implementierung der neuen Radwege.

2. Das Netzwerk an Fußgängerzonen/

Fußwegen von heute 2,5km bis 2012 auf 3,3km erweitern.

1. Bewerbung für Green Fund Greece, um eine technische Studie für die Erweiterung der Fußwege finanzieren zu können.

2. Technische Studie zur Verbesserung und Erweiterung bestehender Fußwege.

3. Öffentliche Rücksprache und Kritik/Überprüfung der technischen Studie.

4. Implementierung der neuen Fußwege.

3. Unter Bewohner*innen für Radfahren

und Gehen als

Fortbewegungsmittel und Erholungsmittel werben.

1. Bewusstseinserweiterung öffentlicher Behörden durch die Präsentation gesundheitsverwandter physischer Ak- tivitäts-Beweise, inklusive der HEAT Ergebnisse der Tri- kala Studie.

2. Entwicklung und Werbung von/mit Werbe-Videos für Radfahren und Gehen und verwandte Massenmedien Kampagnen.

3. Bürger*innenbeteiligungs-Aktivitäten – Massenverans- taltungen in Kooperation mit interessierten Gruppen (z.B.

Radfahrer*innen-Gruppen), um öffentliches Bewusstsein zu erhöhen.

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Um den detaillierten Aktionsplan zu sehen, klicken Sie hier: Trikala Aktionsplan.

Für weitere Details kontaktieren Sie bitte: Vasilena Mitsiadi.

Email: m_vasilena@yahoo.gr

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LESEEMPFEHLUNGEN

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activeenvironments.eu/media/space-review-evidence-exemples-practice.pdf De Nazelle, A., Nieuwenhuijsen, M. J., Antó, J. M., Brauer, M., Briggs, D., Braun-Fahrlander,

C., . . . Fruin, S. (2011). Improving health through policies that promote active travel: a review of evidence to support integrated health impact assessment.

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Edwards, P. (2009). A healthy city is an active city: a physical activity planning guide.

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Heath, G. W., Parra, D. C., Sarmiento, O. L., Andersen, L. B., Owen, N., Goenka, S., . . .

Brownson, R. C. (2012). Evidence-based intervention in physical activity: lessons from around the world. The lancet, 380(9838), 272-281.

Hunter, R. F., Christian, H., Veitch, J., Astell-Burt, T., Hipp, J. A., & Schipperijn, J. (2015).

The impact of interventions to promote physical activity in urban green space:

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Sallis, J. F., Spoon, C., Cavill, N., Engelberg, J. K., Gebel, K., Parker, M., . . . Cutter, C. L.

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BILDNACHWEISE

UActivE Aktionsplan Kurz-Zusammenfassung: Braşov, Rumänien ia Seite 21: Burtan, Ciprian. Fahrradpark in Brasov

Seite 22: Paul, Andrei. Freude am Radfahren

UActivE Action Plan Executive Summary: Castilla-La Mancha (Toledo), Spain Seite 25: Aznar, Susana. Ende des Radweges und vorhandene Brücke um die

Hauptstraße zu überqueren, um das Viertel St. Maria de Benquerencia zu erreichen Seite 28: Aznar, Susana. Ende des Radweges und vorhandene Brücke, um die

Hauptstraße zu überqueren, um das Viertel St. Maria de Benquerencia zu erreichen

UActivE Aktionsplan Kurz-Zusammenfassung: Palermo, Italien

Seite 29: Giuliana, Marianna. Juni 2017, Via Maqueda Fußgängerzone - Piazza Verdi Seite 30: Giuliana, Marianna. Juni 2017, Park „Della Salute - Foro Italico”

UActivE Aktionsplan Kurz-Zusammenfassung: Tukums, Lettland Seite 33: Kubiliusa, Anda. 21. April 2016, Aktionstag für Vorschulkinder

Seite 34: Kubiliusa, Anda. 9. September 2016, 2. Gesundheits- und Sport Festival 2016

UActivE Aktionsplan Kurz-Zusammenfassung: Trikala, Griechenland Seite 37: Mitsiadi, Vasilena. Juli 2017, Trikala Sportpark

Seite 38: Papastergiou, Dimitris. September 2016, Trikala Radweg

Seite 39: Thanos, Floulis. & Yiannis, Floulis. September 2016, Radfahren in Trikala.

LITERATUR

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The European Commission support for the production of this publication does not constitute an endorsement of the contents which reflects the views only of the authors, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein.

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Riferimenti

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