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LA BASILICATA PER AREE Pollino e dintorni

Mar Tirreno

Mar Jonio

• Castronuovo S. Andrea

• Calvera

• Castelsaraceno

• Carbone

• Castelluccio Sup.

• Castelluccio Inf.

• S.Giorgio Lucano

• Senise

• Teana

• Terranova di Pollino

• Viggianello

• Fardella

• S.Costantino Albanese

• S.Paolo Albanese• S.Severino Lucano

• Noepoli

• Latronico

• Rotonda

• Chiaromonte

• Francavilla in Sinni

• Episcopia • Cersosimo Vulture-Melfese

Dintorni di Potenza

Valle dell’Agri

Costa Jonica e dintorni

Maratea e dintorni

Dintorni di Matera Dolomiti Lucane

e dintorni

MATERA

POTENZA

Castelluccio Inferiore, ein altes Lehen der Sanseverino, präsen-tiert am Largo San Nicola die Mutterkirche, die San Nicola di Mira geweiht ist. Im Innen-raum bewahrt sie ein Gemälde mit der Darstellung der Ma-donna del Rosario, ein Gemälde des Letzten Abendmahls, ein antikes Taufbecken und eini-ge Fresken aus dem 18. Jahr-hundert mit Geschichten des Alten Testaments, die Wände und Decke dekorieren, auf. Von großem Interesse sind auch der Marchesale Palast von Pescara di Diano, der auf das 17.

Jahr-hundert zurückgeht und das Kloster Sant’Antonio, das im Jahr 1573 erbaut wurde und das die Kirche Santa Maria delle Grazie integriert. Zu besichtigen ist auch die Kirche Santa Maria della Neve, die über eine sehr einfache Struktur verfügt.

Im nördlichen Gebiet des Parks liegt die kleine Gemeinde Calvera an den Hängen des Monte Mancino. Auch Calvera ist ein Weiler mitten in der Natur, in einem außergewöhnli-chen landschaftliaußergewöhnli-chen Rahmen, wo man die gesunde Luft atmet und Panoramaaussichten genießt, die dem Besucher erlauben, die Gip-felkette von Pollino zu sichten und

zwar bis zum grünen Tal, wo man auf ausgedehnte Wälder aus Buchen, Weißtannen und anderen Nadelbäumen trifft. Innerhalb des Ortes ist die Mutterkirche nicht zu versäumen. Sie bewahrt kostbare Werke aus dem 17. Jahrhundert auf. Zu nennen ist auch der Mazzilli Palast, der sich durch Außenwände charakterisiert, die mit Skulpturen und Kera-miken aus unterschiedlichen Epochen geschmückt ist.

Carbone, ein kleines Zentrum in 690 Metern Höhe, weist eine Ar-chitektur auf, die sich durch kleine Steinbauten in Einklang mit dem ursprünglichen Plan auszeichnet.

Im unteren Teil der Siedlung befin-det sich das ehemalige Kloster San Francesco. Die Ruinen des basili-schen Klosters Ss. Elia e Anastasio aus dem IX. Jahrhundert sind noch

sichtbar. In wenigen Kilometern Entfernung vom Ort befindet sich der Vaccarizzo-Wald mit einer Fläche von 200 Hektar, der Buchen, Ahorn-bäume, Tannen und einige Exemplare Neapolitanischer Erle umfasst.

CALVERA CASTELLUCCIO INFERIORE

CARBONE

Castelsaraceno, dessen Name von Castrum Saracenum (Sara-zenen-Festung) abstammt, er-hebt sich auf 916 Metern Höhe, an den nördlichen Hängen des Monte Alp. Eingefügt in eine Ge-gend voller Wälder sind in diesem Weiler der Palast des Barons aus dem XV. Jahrhundert und die Kirche Santo Spirito leicht zu erkennen. Letztere bewahrt im Innenraum ein Triptychon des

Malers D’Amato, der der Neapolitanischen Schule von Raphael angehört und ein namhaftes Polyptychon mit der Darstellung des Heiligen Leon-hards auf. Letztgenanntes Werk wird dem Maler Ippolito Borghese zuge-schrieben. Interessant ist auch die Kirche San Rocco mit einer Holzstatue des Seligen Stefano Seno. Schließlich gibt es außer-halb des Ortes in der Ortschaft Mancusi die Ruinen einer alten Wassermühle.

Auch in Castelsaraceno wird ein Baumritus gefeiert: das Fest der

’Ndenna gehört in der Tat zu den Baumriten, die in der Basilikata auf dem Gebiet des National-parks Pollino gefeiert werden.

Das Fest findet in einem Zeitraum von drei Tagen statt, den ersten drei Junisonntagen: der Tag des Fällens des ’Ndenna (der Bräutigam), der Tag des Fällens der Cunocchia (die Braut) und der abschließende Tag, der mit den Feierlichkeiten des Sant’Antonio da Padova zusammenfallen. An diesem Tag wird die Vereinigung der bei-den Bäume und das Aufrichten auf dem Hauptplatz bekräftigt.

Eine spannende Touristenattraktion ist die Brücke zwischen den bei-den Parks, die mit 586 Metern die längste der Welt ist. Die tibetische Brücke ist ein außergewöhnliches Stück Ingenieurskunst und verbin-det den Pollino-Nationalpark mit dem Lucano-Val d‘Agri Lagonegrese Apennine National Park.

Castelluccio Inferiore und Castelluccio Superiore, die einst eine einzige Ortschaft bildetet, sind seit dem Jahr 1813 in zwei unterschiedliche Gemeinden unterteilt. Castelluccio Superi-ore auf den steilen Hängen des Cozzo Pastano beherrscht das darunter liegende Mercure-Tal, in dessen Mitte der National-park Pollino liegt. Im Zentrum des Ortes befindet sich die Kir-che Santa Margherita: sie wur-de im späten 16. Jahrhunwur-dert erbaut und im Lauf des XVIII.

Jahrhunderts erweitert. In ihrem Inneren werden einige bedeutende Werke aufbewahrt, wie ein Eterno Padre auf Holz von Antonio Stabile, das auf 1580 datiert wird. Etwas außerhalb der Wohnsiedlung liegt die Kirche Santa Maria di Loreto, die im ausgehenden XVI. Jahrhun-dert erbaut wurde. Sie zeichnet sich durch die neue Dekoration des Glockenturms mit Kragen und Ziegeln, die schuppenförmig ineinander verschlungen sind, aus. In 1103 Meter Höhe auf dem Gipfel des Cozzo Pastano liegt das alte Sanktuarium der Madonna del Soccorso, das auf das XVII. Jahrhundert zurückgeht. Es beherbergt von Mai bis September die Statue der Madonna.

CASTELLUCCIO SUPERIORE CASTELSARACENO

Castronuovo di Sant’Andrea ist die Geburtsstadt des Asketen Andrea der Bruderschaft der Theatiner, der im Jahr 1712 vom Papst Clemens XI. heiliggespro-chen wurde. In der Nähe des Platzes treffen sich der Mar-chesale Palast, die Mutterkir-che aus dem 17. Jahrhundert und die Kapelle Sant’Andrea, die dort errichtet wurde, wo das Geburtshaus des Heiligen stand. Castronuovo beherbergt das Internationale Grafikmu-seum, dessen Vermögen aus dreißigtausend Bänden und 1350 Blättern der bedeutends-ten zeitgenössischen Künstler besteht und das Internatio-nale Krippenmuseum “Vanni Scheiwiller”, das zweihundert Krippen aus der ganzen Welt bewahrt.

Cersosimo ist eine kleine bewohnte Siedlung mit 637 Einwohner, die sich in einem wirklich zu schätzenden landschaftlichen Rahmen befin-det. Der Weiler des Ortes zeichnet durch die Pfarrkirche aus dem XV.-XVI. Jahrhundert, durch einige Reste der Kirche Santa Maria di Costan-tinopoli aus dem XV. Jahrhundert und durch verschiedene Adelspaläste, darunter der alte Valicenti Palast, aus. Dieses Palast ist ein Bau aus

dem XVII. Jahrhundert, der das Aussehen eines Adelspalastes mit einigen wunderschönen Portalen bewahrt. Der Name Cersosimo soll sich vom Basili-schen Kloster Kyr-Zosimo oder Cir-Zosimi, aus dem Jahr 1100 ableiten, um welches sich das Zentrum gebildet haben soll.

Kyr bedeutet “Abt” und Zosimo war der Name des Gründers des Klosters. Vom mystischen Kloster sind heute keine Spuren mehr zu sehen.

Voller interessanter archäo-logischer Gebiete, die erlaubt haben, glanzvolle Funde ans Tageslicht zu bringen, be-herrscht das Territorium von Chiaromonte das Sinni-Tal mit seinem Weiler, der aus ehr-würdigen Palazzi besteht, die ab dem XIV. Jahrhundert erbaut wurden. Zu ihnen gehören der di Giura Palast (der sich durch den zylindrischen Zinnen-Turm auszeichnet) und der Bischof-spalast aus dem Jahr 1609.

Sehr interessant sind auch die Kirchen, wie die Mutterkirche San Giovanni Battista (mit der charakteristischen dreischif-figen Struktur) und die Kirche San Tommaso Apostolo. Auf dem Gipfel des Hügels, von wel-chem sich ein Panorama öffnet, das die mehr oder weniger be-nachbarten Zentren erspähen lässt, liegt die Burg, die in der jüngsten Vergangenheit das

CASTRONUOVO DI SANT’ANDREA

CERSOSIMO

CHIAROMONTE

Aussehen eines freiherrlichen Palastes angenommen hat.

Das archäologisch-anthropo-logische Museum “Lodovico Nicola di Giura”, benannt nach Ludovico di Giura, Sinologe und Leibarzt der chinesischen Kai-serfamilie, der zum Mandarin erster Klasse ernannt wurde, in

Chiaromonte ist ein Ort, an dem die Geschichte einer alten oenotri-schen Bevölkerung des Sinni-Tals entdeckt werden kann. Dies geht aus den Ausgrabungen der Archäologen und den anthropologischen Untersuchungen der wichtigen Nekropolen hervor. Im Territorium von Chiaromonte liegt die Abtei Santa Maria del Sagittario, ein altes ita-lienisches Zisterzienserkloster, das im XII. Jahrhundert erbaut wurde und von dem heute noch einige Reste zu sehen sind.

Episcopia, einfach über die Staatsstraße Sinnica zu errei-chen, präsentiert eine sug-gestive Burg normannischen Ursprungs, die sich auf einem Felsausläufer befindet. In der Nähe der Burg befindet sich die Kirche San Nicola aus dem XVI.

Jahrhundert: obschon sie in Bezug auf den ursprünglichen Grundriss umgebaut wurde, präsentiert sie im Innenraum eine Leinwand aus dem 16.

Jahrhundert mit der Darstel-lung der Verkündigung und eine Marmorskulptur von Ni-cola di Bari. Zudem gibt es eine Holzstatue aus dem XVI. Jahr-hundert mit der Darstellung der Madonna mit dem Kind.

Nicht zu versäumen ist auch

das Kloster und die Kirche Sant’Antonio. In geringer Entfernung von der Ortschaft liegt das Sanktuarium Santa Maria del Piano, eingefügt in einem völlig neuen agro-pastoralen Rahmen.

Das kleine Örtchen Fardella, dessen Gründung auf das Jahr 1690 zurück-geht, ist von einer Reihe von Wäldern wie dem Serra Cerrone, Mesole und Piano di Molinaro umgeben. Das Wohnzentrum zeigt den de Salvo Palast und die Kirche Sant’Antonio aus dem 18. Jahrhundert mit seinem charakteristischen farbigen Glockenturm. Der Name “Fardella” soll sich vom Namen der Ehefrau des Feu-dalherren des nahen Ortes Chiaromonte, Luigi Sanseverino, die Prinzessin Ma-ria Fardella, Mutter der Dichterin Aurora

Sanseverino, ableiten. Sehr charakteristisch sind die Mühle und die Öl-mühle aus Stein in der Ortschaft Pietrangelo und die in Fosso Cannalia.

Von unbestreitbarer Schönheit sind neben den Lehm- und Sandpyra-miden beim Fluss Sinni auch die umliegenden Wälder und die Quellen.

Francavilla in Sinni, ein blühendes Zentrum, das von den Flüssen Sinni und Frida umschlossen wird, präsentiert die interessante Mutterkir-che aus dem XV. Jahrhundert am Ende der Hauptstraße, die den Hei-ligen Felix und Polycab geweiht ist. Unter den Sehenswürdigkeiten ist auch die Kartause San Nicolas, die etwas außerhalb des Wohnzent-rums liegt, zu nennen. Sie repräsentiert nur eines der Elemente, die das architektonische und künstlerische Erbe von Francavilla charak-terisieren. Zu diesem Erbe gehört auch das Sanktuarium der Madon-na di Pompei aus dem XIX. Jahrhundert, die im August gefeiert wird.

Die Kapelle S. Antonio aus dem XIX. Jahrhundert, die Kapelle S. Giu-seppe aus dem XIX. Jahrhundert und eine Leinwand mit der

Darstel-FARDELLA

FRANCAVILLA IN SINNI

EPISCOPIA

lung der Madonna dell’Assunta, die Kapelle der Assunta aus dem XIX. Jahrhundert, die Villa Comunale im Zentrum der Ort-schaft und das Schloss “Castel-lo Viceconte” (Burg Viceconte), das im Jahr 1886 erbaut wurde, sind weitere erwähnenswerte Etappen.

Am Eingang des Sin-ni-Tals zu Füßen des Monte Alpi gelegen, er-hebt sich die Gemeinde Latronico, die vor allem für ihre Thermen bekannt ist, die laut einigen Zeug-nissen bereits seit dem 19. Jahrhundert besucht wurden. Archäologische Studien, die in der ersten

Hälfte des 20. Jahrhunderts durchgeführt wurde, haben in den Höhlen von Calda Votivmaterialien ans Tageslicht gebracht, die auf die antiken Riten in Zusammenhang mit dem Wasserkult zurückgeführt werden können.

Heute repräsentieren die Thermalbäder La Calda einen bedeutenden tou-ristisch-thermischen Komplex, der ermöglicht, therapeutische Behand-lungen in den unterschiedlichen Strukturen in Latronico vorzunehmen.

Die Quelle, die in 750 Metern heraussprudeln, treten bei einer Tempera-tur von 22 Grad aus der Quelle; es handelt sich um mittelmineralisches Wasser, das auch bei der Bäder-Schlamm-Therapie angewandt wird. La-tronico liegt, wie bereits erwähnt, im Schatten des Monte Alpi, ein herrli-ches Relief, dessen Gipfel auf 1900 Höhenmetern liegt: entlang der Stra-ße, die zum Berg führt, trifft man auf einige Exemplare der Bosnischen Kiefer und auch auf alte Marmorsteinbrüche mit besonderer Festigkeit und Glätte. In Latronico ist es möglich, die Arbeit des internationalen Künstlers Anish Kapoor “Earth Cinema” zu besichtigen. Sie befindet sich im Thermalpark, in dessen Inneren sich ein 45 Meter langer in den Boden gefurchter «Schnitt» befindet, den die Besucher von zwei Seiten betreten können: ein langer Schlitz ermöglich, die außergewöhnliche natürliche Landschaft zu sehen, wodurch eine große Einbeziehung besteht.

Inter-essant ist das Archäologische Stadtmuseum im Ortsteil Calda:

in den Innenräumen beherbergt es eine Auswahl an archäolo-gischen Materialien, die aus den regelmäßig in der Gegend von Latronico durchgeführten Ausgrabungen stammen. Be-stehend aus zwei Sälen, dem der Vorgeschichte und einem

anderen, der dem historischen Zeitalter gewidmet ist, zeigt das Museum dank der verschiede-nen Funde der Ausgrabungs-kampagnen deutlich den inten-siven kulturellen Austausch der Ortschaft Colle dei Greci im Lau-fe des VII. und VI. Jahrhunderts v. Chr. sowohl mit den Griechen

der ionischen Küste als auch mit den Etruskern aus dem kam-panisch-tyrrhenischen Gebiet.

Suggestiv ist das Museum für Kunst, Handwerk und bäuerli-che Zivilisation, das nicht nur die

bäuerlichen Arbeitswerkzeuge zeigt, sondern auch die der Handwerker, die die Landwirtschaft unterstützen. Im historischen Zentrum befin-det sich die Basilika Sant’Egidio Abate auf dem gleichnamigen Platz.

Charakterisiert durch zwei Säulen im zentralen Kirchenschiff mit zwei Weihwasserbecken aus der Mitte des 19. Jahrhunderts befindet sich im Querschiff rechts ein Ölgemälde aus dem XVIII. Jahrhundert mit der Dar-stellung des Sant’Alfonso. Auf den Seitenwänden der Apsis befinden sich Ölgemälde mit der Darstellung des Sant’Egidio nella Gloria von Emilio La-rocca di Trecchina und das Polyptychon Vita di Sant’Egidio, das vom aus Latronico stammenden Egidio Viola stammt. Nicht zu verpassen ist im Monat August der gewohnte Palio Rionale di S. Egidio, bei dem sich in sportlichen Wettbewerben unterschiedliche Mannschaften, die die Be-zirke der Ortschaft vertreten, herausfordern.

LATRONICO

Die Ortschaft von Noepoli liegt bei einer antiken enotrisch-lu-kanischen Siedlung entlang der Kammlinie eines Hügels. In der Pfarrkirche aus dem XVI. Jahr-hundert haben sich ein Kapitell aus dem XII. Jahrhundert, ein Taufbecken aus dem XV. Jahr-hundert, das aus Stein gefertigt wurde und ein hölzernes

Kruzi-fix aus derselben Epoche erhalten. Sehr suggestiv ist die Burg, die im XV. Jahrhundert erbaut wurde und heute Sitz des Rathauses ist. Hinter einem ihrer Türme öffnet sich die Piazza Marconi, besser bekannt als

«la torretta». Die Burg zeigt ein wunderschönes Portal aus Stein mit antiken Dekorationen, die auf das XVIII. Jahrhundert zurückgehen. Au-ßerhalb der Ortschaft liegen die Reste einer byzantinischen Kapelle aus dem X.-XI. Jahrhundert. Von hieraus erreicht man einfach die weitläu-fige Hochebene des Farneta-Waldes, der aus einigen Exemplaren von farneto, einer besonderen Eiche von etwa 30 Metern Höhe, besteht.

Rotonda, die Gemeinde, die den Hauptsitz des Nationalpark- Pollino beherbergt, hat eine ziemlich klare Aufteilung, mit einem mittelalterlichen Kern, in dem die Burg steht, und einem neueren Gebiet flussabwärts.

Zwischen den Gassen des Or-tes erhebt sich die

Mutterkir-che: fertiggestellt im Jahr 1830 bewahrt sie eine Madonna aus Marmor aus dem 16. Jahrhun-dert und eine Leinwand aus dem 17. Jahrhundert von Pietro Antonio Ferro mit der Darstel-lung der Heiligen Familie auf.

In Rotonda befindet sich auch das Naturalistische und Pa-läontologische Museum von Pollino, in dem Fossilien prä-historischer Tiere, die in der Gegend gefunden wurden, wie der Elephas antiquus bewundert werden können. Der monu-mentale Komplex Santa Maria

della Consolazione beherbergt neben dem Sitz des Parks auch das Ökomuseum: ein offenes Labor im Zentrum eines Muse-umnetzwerks, das das gesam-te Territorium einbezieht. Sehr großes Interesse für diesen Bereich der Basilikata erfährt auch die Sagra dell’Abete (dt.

Volksfest der Tanne), ein Ritus der im Juni in Verbindung mit dem Fest des Sant’Antonio da Padova stattfindet: sich in der Trauung zu verbinden und zwar in einem für die Basilikata typischen Baumritus. Protagonisten sind eine Buche (´a pitu) und eine Weißtanne (´a rocca), die zunächst gefällt und anschließend mit der Hilfe von Ochsen gezogen werden. Nach Erreichen des Dorfes werden sie miteinander verpfropft und mit Seilen und Holzgabeln auf-gerichtet, um so einem

einzig-artigen Baumkomplex von gut 30 Metern Leben zu verleihen.

Dem Ritus wird traditionell eine günstig stimmende Bedeu-tung in Zusammenhang mit der Fruchtbarkeit des Bodens zuge-schrieben. Das typische Produkt von Rotonda ist die rote Auber-gine g.U..

NOEPOLI

ROTONDA

Der Ursprung von San Costan-tino Albanese ist der Initiative einiger albanischer Verbannter im Laufe des 16. Jahrhunderts zuzuschreiben: die Arbëreshë flüchteten, um der osmanischen Kontrolle zu entkommen, in die-ses Gebiet, das noch heute die Kultur und die Traditionen dieser Bevölkerung bewahrt -

Traditio-nen, die sich in San Costantino vor allem in der zweiten Maiwoche ma-nifestieren. In diesem Zeitraum findet das Fest der Madonna della Stella mit dem Fest der Nusazit statt. Dies ist ein Ritus, in dem lebensgroße Puppen, die aus Pappmaché hergestellt werden und die die “nusazit” (die Brautleute) darstellen, mit Petarden während der der Madonna gewid-meten Prozession gesprengt werden. Die Szene wird durch die Teilnah-me unverheirateter Mädchen noch faszinierender. Diese tragen auf dem Kopf Kerzenkompositionen (scigl) und bitten die Jungfrau um die Gnade der Ehe. In einem Gebäude im historischen Zentrum von San Costanti-no Albanese befindet sich das EthCostanti-nomuseum der Arbëreshe-Zivilisation.

Das Museum beherbergt eine Bibliothek der albanischen Kultur, eine iko-nographische Ausstellung des Meisters Josif Droboniku, eine Krippe aus Arbëreshe und eine Sammlung von Objekten der ländlichen materiellen Kultur. Es gibt wertvolle traditionelle Arbëreshe-Kostüme und den Web-stuhl für die Verarbeitung und das Weben von Ginster. Die Mutterkirche aus dem 17. Jahrhundert und das Sanktuarium Santa Maria della Stella, die etwas außerhalb der Ortschaft liegen, verdienen einen Besuch, bevor man die Ortschaft verlässt.

In der Ortschaft San Giorgio Lucano hebt sich die Mutterkirche aus dem 17. Jahrhundert ab. Um sie herum entwickelt sich der ursprüngliche Kern des Ortes, zu dem auch mehrere Adel-spaläste gehören, die ab dem 17. Jahr-hundert erbaut wurden. Im unteren Teil des Ortes erreicht man die Kapel-le der Madonna delKapel-le Grazie, die aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert

stammt. Am 16. August, während der Feierlichkeiten zu Ehren von San Rocco, findet auf dem Platz des Ortes das traditionelle gioco della falce (dt. Sichelspiel) statt. Dabei handelt es sich um ein antikes Ritual , das mit bäuerlicher Folklore verbunden ist. Es ist ein Tanz, der in der Antike am Ende der Ernte auf den Getreidefeldern stattfand. Ein Mann wurde mit den Spitzen der Sicheln ausgezogen, während die Teilnehmer tanz-ten und Wein tranken, um den bäuerlichen Kampf gegen den Diens-therren zu symbolisieren.

Die Gründung von San Paolo Albanese (Shen Pali in albani-scher Sprache) geht auf das XVI.

Jahrhundert zurück und erfolgt durch die Hand von albanischen Flüchtlingen der Stadt Corone, wie auch San Costantino. In San Paolo erwacht jedes Jahr am 16.

August anlässlich der Feierlich-keiten zu Ehren von San Rocco der Tanz der Sichel zum Leben.

SAN COSTANTINO ALBANESE SAN GIORGIO LUCANO

SAN PAOLO ALBANESE

Dies ist ein antiker Ritus, der mit der Getreideernte verbunden ist.

Von besonderem Interesse ist das Museum der Arbëreshë-Kultur, das das gesamte Jahr über besucht

Von besonderem Interesse ist das Museum der Arbëreshë-Kultur, das das gesamte Jahr über besucht

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