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B UCHWEIZEN ( F AGOPYRUM ESCULENTUM )

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Academic year: 2022

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B UCHWEIZEN (F AGOPYRUM ESCULENTUM )

A

LLGEMEINES

¾ Buchweizen zählt nicht zu den ech- ten Getreidearten, sondern zu den sog.

Pseudo-Getreidearten (Pseudo- Cerealien).

¾ ist eine krautige, einjährige Pflanze, die zu der Familie der Knöterichge- wächsen (Polygonaceen) gehört

¾ erbringt aber wie die echten Getrei- dearten sehr kohlenhydratreiche Kör- nerfrüchte bzw. einsamige Nüsschen, die für Backwaren gut verwendet wer- den können

¾ Buchweizen war bis in den 50er Jah- ren ein wichtiges Nahrungsmittel und die traditionelle Zweitfrucht nach Win- ter-Roggen in Südtirol

¾ neben modernen Zuchtsortengibt es in Südtirol auch einheimische Landsor- ten, deren Eigenschaften unter

http://www.laimburg.it/download/Buchweizenlan dsorten.pdf beschrieben sind

¾ Eine günstige inhaltsstoffliche Zu- sammensetzung zeichnet Buchweizen als wertvolles Nahrungsmittel aus.

¾ Buchweizen-Produkte können ge- fahrlos von Zöliakie-Patienten (Perso- nen, die allergisch auf Getreide reagie- ren) verzehrt werden

¾ In Europa sind vor allem zwei Arten von Buchweizen verbreitet:

- Gemeiner Buchweizen (F. esculen- tum)

- Tataren Buchweizen (F. tataricum) wird aufgrund seines sehr bitteren Ge- schmacks nicht für Nahrungsmittelzwe- cke angebaut, eignet sich aber durch- aus für Gründüngungszwecke

¾ Buchweizen ist in Backprodukten vielseitig verwendbar (z.B. in Mischun- gen mit Getreide), aber verfügt nicht über eine Eigen-Backfähigkeit (wie Weizen oder Roggen), d.h. man kann reine Weizenbrote, aber keine reinen Buchweizenbrote herstellen

(2)

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S

TANDORTANSPRÜCHE

Höhenlage bis 800 m, bei günstiger Exposition und geringer Frostgefahr sind auch höhere Lagen möglich

leicht bis mittel-schwer Bodenart

ungeeignet sind lediglich ausgesprochen schwere, verdichtete, zur Ver- schlämmung neigende sowie staunasse Böden

Tiefgründigkeit des

Bodens anspruchslos: auch flachgründige Böden sind geeignet Boden-pH-Wert leicht sauer bis leicht alkalisch

Wasserbedarf mittlerer Wasserbedarf

Nährstoffbedarf geringer Nährstoffbedarf Witterung - zur Saat warm und mehr trocken als feucht

- Bodentemperaturen > 8°C - bis zur Blüte mäßige Feuchte

- zur Blüte ruhiges und trockenes Wetter (Fremdbefruchter, Insektenbestäubung!) , danach überwiegend trocken

(notwendige Temperatursumme bis zur Ernte: 1000 – 1200 °C; z.Vgl: für Sommergerste werden 1700 °C benötigt)

Frostempfindlich- keit

reagiert empfindlich auf Früh- und Spätfröste Æ bereits Temperaturen von 1,5°C wirken sich nachteilig aus

F

RUCHTFOLGE

.

Selbstverträglichkeit selbstverträglich (keine Beschränkungen) Günstige Vorfrüchte Kartoffeln, Getreide

Ungünstige Vorfrüchte Kleegras (zu hohe N-Nachlieferung), Bracheflächen (Verunkrautung)

A

USSAAT

als Hauptkultur als Zweitfrucht

(z.B. nach Wintergerste)

Zeitpunkt Ab Mitte Mai – Mitte Juni Mitte Juni – Mitte Juli

Saatdichte 150-400 Körner/m2

Berechnung der Saatstärke

Berechnung der Saatstärke in kg/ha anhand der Formel:

Saatdichte [keimfähige Körner/m2] * Tausendkorngewicht [g] Keimfähigkeit [%]

Saatgut Buchweizen-Saatgut hat Tausendkorngewichte im Bereich von 16 – 28 g (bis zu 39 g für tetraploide Züchtungen) und Keimfähigkeiten von > 90%

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Saatstärke ≈ 50 - 90 kg/ha

Saattiefe 2 bis 3 cm

Reihenabstand 10-16 cm

Anwalzen der Saat empfehlenswert auf leichten Böden Æ verbessert den Kon- takt von Saatgut und Boden Æ fördert die Keimung & den Feldaufgang

P

FLEGE

¾ Buchweizen wächst schnell (Æ zügi- ger Bestandesschluss) und hat damit eine gute Konkurrenzkraft gegenüber Unkräutern

¾ falls der Unkrautdruck stark ist, so kann vor dem Auflaufen der Pflanzen blindgestriegelt werden

¾ späteres Striegeln ist wenig empfeh- lenswert, da leicht Pflanzen herausge- rissen werden (Æ erhöht das Risiko der Spätverunkrautung)

¾ ggf. kann es durch Wild- und/oder Vogelfraß zu Schäden (Æ Ertragsein- bußen) kommen Æ ggf. Schutz durch Einzäunung und/oder auch Netze

K

RANKHEITEN

¾ spezielle Krankheiten sind beim Buchweizen nicht bekannt

¾ vorteilhaft ist beim Buchweizen als Vorfrucht seine Wirkung als Nemato- denfeindpflanze Æ er löst auf die Ne- matoden eine Schlupfreizwirkung aus und da die Nematoden aber im Wurzel- bereich des Buchweizens keine Nah- rungsquelle finden, wird ihr Zyklus un- terbrochen.

N

ÄHRSTOFFBEDARF UND

D

ÜNGUNG

¾ Buchweizen stellt geringe Ansprüche an die Höhe der Nährstoffversorgung

¾ Buchweizen reagiert allerdings emp- findlicher auf einen Mangel an Bor und Molybdän (ggf. vorher Bodenuntersu- chung!)

¾ zur groben Orientierung können fol- gende Angaben über die empfohlene Düngungshöhe dienen:

Düngung in kg/ha

N 60 – 80

abzüglich Nmin

P2O5 60 – 80

K2O 60 – 80

¾zu beachten ist allerdings auch, dass nicht zu hohe Stickstoffmengen ver- fügbar sind (zu hohe Stickstoffgaben, zu hohe Nmin-Rückstände von der Vor- frucht, zu hohe Freisetzung durch Mine- ralisierung), da sonst

y verstärktes Krautwachstum erfolgt y die Gefahr des Lagerns zunimmt y die Blütezeit verlängert wird und y die Abreife verzögert wird und un- gleichmäßig abläuft

¾ wegen der schwer kalkulierbaren N- Nachlieferung bei Verwendung von Wirtschaftsdüngern (Gülle, Mist), wird von der Ausbringung organischer Dün- ger vor der Buchweizen-Kultur abgera- ten

(4)

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E

RNTE

¾ Buchweizen blüht ungleichmäßig Æ empfohlen wird die Ernte sobald etwa 70-80 % der Samen reif (Æ hart) sind.

¾ Erntetermin: bei Aussaat Mitte Mai kann mit der Ernte Mitte September ge- rechnet werden (etwa 100 – 120 Tage Kulturdauer)

¾ die Samen sitzen sehr locker und fal- len leicht raus (auch bei schonender Ernte sind Kornverluste unvermeidlich Æ Ausfallkörner keimen auch direkt wieder aus)

¾ Erträge: die Kornerträge schwanken stark; bei Buchweizen als Hauptfrucht werden Erträge von 1,0 – 3,0 t/ha an- gegeben; bei der Nutzung als Zweit- frucht sind niedrigere Erträge (0,4 – 2,0 t/ha) anzusetzen. Häufige Vogel- und Wildschäden stellen einen zusätzlichen Unsicherheitsfaktor bezüglich der Er- tragsmenge

E

RNTETECHNIK

¾ traditionell wird Buchweizen von Hand geschnitten und zum Nachreifen und Trocknen in kleinen Hocken aufge- stellt

¾ auf größeren Flächen erfolgt die Ern- te mittels Mähdrescher Æ wichtig ist hierbei, dass das Erntegut direkt nach der Ernte getrocknet wird

¾ beim Drusch mit dem Mähdrescher muss schonender als beim Getreide vorgegangen werden, der Druschkorb ist weit zu stellen und Druschtrommel sowie Gebläse sollten niedriger als beim Getreide eingestellt sein

N

ACH

-E

RNTETECHNIK

¾ Trocknung: nach dem Mähdrusch hat das Erntegut hohe Feuchtigkeitsge-

halte (über 25%) Æ Buchweizen muss nach der Ernte direkt (d.h. am gleichen Tag) schonend getrocknet werden

¾ Trocknung sollte auf jeden Fall bei Temperaturen < 40°C erfolgen (z.T.

werden sogar < 28 °C empfohlen)

¾ Buchweizen muss auf einen Feuch- tigkeitsgehalt von 12-14% herunterge- trocknet werden

¾ Die Lagerung von Buchweizen er- folgt im ungeschälten Zustand

V

ERWENDUNG

¾ Vor der Verwendung für die mensch- liche Ernähung erfolgt meist die Schä- lung des Buchweizens, wobei die Kern- ausbeute meist bei 60-70 % liegt

(aber es gibt nur sehr wenige Verarbei- ter, die Buchweizen schälen können)

¾ Teilweise wird auch der ungeschälte Buchweizen verwendet, d.h. nach der Reinigung erfolgt die Vermahlung zu (Vollkorn-)Buchweizenmehl, welches z.B. für die Buchweizentorte verwendet wird

Q

UALITÄTSANFORDERUNGEN

¾ Qualitätsanforderungen, so wie man es vom Getreide her kennt, gibt es beim Buchweizen bisher nicht

¾ gewisse Parameter lassen sich den- noch nennen:

ygesund und handelsüblich yFeuchtigkeitsgehalt < 14,0%

yHektolitergewicht > 60 kg/hL y Besatz < 3%

yGehalte an Kontaminanten (z.B.

Cadmium), Mykotoxinen und Pflanzen- schutzmittelrückständen unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte

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