M it B eginn der D reißigerjahre bem ühte sich die R eichsleitung des Ju n g m ännerverbandes um die A ktivierung politisch er V erantw ortung ih rer M it
glieder. D ie G e fah r des N a tio n a lso z ia lism u s w ar erk an n t. D as Ja h r 1932 w urde als “S turm jahr” ausgerufen:
Die Zeiten stehen auf Sturm! Der Kanzler unseres Reiches hat es dem jungen Deutschland gesagt: Das Jahr 1932 wird ein Jahr der Entscheidung sein63.
W ie konnten Jugendliche lokal öffentlich deutlicher präsentieren, was sie u n ter “ S tu rm ” v erstan d en als a u f der S traße in g esch lo ssen en F o rm a tio nen, in ein heitlicher B undestracht, m it fa h n e n und M u sik m arschierend zu zeigen, w er m an w ar? So verschärften sich zw angsläufig nach der E rnen
nu n g A d o lf H itlers zu m R e ich sk an z ler am 30. Ja n u a r 1933 die P ro v o k a tionen und Z usam m enstöße zw ischen der H itler-Jugend und den ko n fessio nellen Jugendverbänden. N ach einem als “Ü bun gsm arsch” bezeichneten Zug von etw a 100 M itgliedern des B undes N eudeutschland drang am A bend des 21. N ovem ber 1933 eine kleine G ruppe der H itler-Jugend in das Jugendheim der S alesianer ein und forderte die H erausgabe der S chulterriem en, die ein polizeilich verbotenes u n ifo rm stü c k seien. D ie h erbeig eru fenen P o lizeib e
am ten v ersu ch ten den V orfall zw isc h en den L eitern d er K o n tra h en ten zu schlichten. D och zw ei Tage später k am es erneut zu P rovokationen, die in einer Schlägerei und polizeilichem Einsatz endeten64. D ieser K onflikt au f der Straße ist nur ein B eispiel für den Versuch der H itler-Jugend, m it B erufung
62 Vgl. AHE, Chronik 1932-1957; Don Bosco-Kalender fü r das Jahr des Heils 1932, S. 55.
63 L. Wolker, Sturm 1932..., S. 9.
64 Vgl. LAD, RW 58-49813 (Metschies, Georg); LAK, 403-16844.
auf “B efehle” von P arteiinstanzen oder einfach durch A nm aßung polizeili
cher K om p etenzen das L eben katho lisch er G ruppen zu zerm ürben. Sie e r
reichten zunächst nur eine Festigung des Selbstbehauptungsw illens der k a tholischen Jugend. D ieser lässt sich gerade für die G ruppe des B undes N eu
deutschland des Jugendheim es der Salesianer bis in die K riegsjahre belegen.
O bw ohl von staatlicher Seite m it D ruck vor allem a u f B eam te und L ehrer eine M itgliedschaft in der H itler-Jugend erzw ungen w urde, bekannten selbst noch nach der g esetzlichen E inführung d er H itler-Jugend als S taatsjugend am 1. D ezem ber 1936 einige in ihren L ebensläufen, die sie den Z u lassun gs
gesuchen zum A bitur beifügen m ussten, dass der B und N eudeutschland und das S alesianerheim ihre P ersö n lich k eit gep räg t habe. Sie blieb en in ihrem H e rzen M itg lie d e r des B u n d es N e u d e u ts c h la n d , w ie d ie H itle r-Ju g e n d - Führung sich eingestehen m usste65.
Innerkirchlich - nicht auf der politischen Ebene - kam es zu einem K on
fliktfall nach der traditionellen E ssen er F ro n leichn am sp rozessio n im Jahre 1936, der zu einem bem erkensw erten Zeugnis für den W illen zur S elbstbe
hauptu ng der G ruppe N eudeutsch land im S alesianerh eim w urde. N ach der kirchlichen Feier trafen sich die M itglieder des B undes und Eltern im K olping
haus. K aplan A dolf P rohaska (1903-1971), G aukaplan von N eudeutschland, forderte die Jugendlichen indirekt auf, in die H itler-Jugend überzutreten. Am folgenden Tag protestierten Eltern beim G ruppenkaplan P. H einrich K rem er gegen die A ufforderung Prohaskas. Z ur K lärung des Falles fuhr P. K rem er m it seinen G ruppenleitern zum B undesführer P. Ludw ig Esch SJ, der offensicht
lich nur den Versuch unternom m en hat, auf die Protestierenden beschw ichti
g end ein zu w irk en . D en n nur so lä sst sich d eu ten , w aru m P. K rem er am folgenden Tag die A bm eldung der G ruppe N eudeutschland des Jugendheim es der Salesianer aus dem G au trotzig und m it einer bew ertenden B egründung erklärte:
Da der Gauleiter mein, der Eltern und der Jungen Vertrauen verloren hatte. Es erfolgen (sic!) noch viele Unannehmlichkeiten - doch unsere Gruppe blieb stark66.
65 Vgl. z. B. die Abiturakten von Heinrich Carnein, Hans Lechtenberg, Franz Luthe und Josef Stüker im Archiv des Borbecker Gymnasiums.
Die Geheime Staatspolizei hatte im April 1940 den Verdacht, dass im Jugendheim der Salesianer noch “getarnte Zusammenkünfte” von Neudeutschen stattfanden; vgl. LAD, RW 58
23751 (Luthe, Franz).
66 AHE Nachlass Kremer. Prohaska war Sympathisant des Nationalsozialismus und V- Mann der Geheimen Staatspolizei.
Ein persönliches Zeugnis dieses jugendlichen Selbstbehauptungsw illens gegen jed e staatliche V ereinnahm ung w ird auch im E ngagem ent des N eudeut
schen Ju gend lichen H einrich B ongers (19 21-1 94 6)67 erk ennbar. Er w ar im A p ril 1938 - zug u n sten sein er b eru flich en A usbildu ng b ereits im fe b ru a r 1938 in d ie H itle r-Ju g e n d e in g e tre te n - f ä h n le in fü h re r68 im B u n d N e u deutschland gew orden und h at sein fä h n le in auch nach dem Verbot von N eu deutschland im Juni 1939 bis zu seinem E intritt in die W ehrm acht im fe b ru a r 1942 geleitet. U nter der U niform der H itler-Jugend und der W ehrm acht blieb er in dieser äußeren W idersprüchlichkeit ein überzeugter katholischer Jug end licher des B undes N eudeutschland im Jugendheim der Salesianer.
Im G e g en satz zu m B und N e u d e u tsc h la n d u n d z u r S tu rm sc h a r v e r
schw and der D JK -Sportverein 23 D .B .Z. bald nach der M achtergreifung der N ationalsozialisten lautlos aus dem Jugendheim . Schon M itte 1932 führte P.
K rem er K lage darüber, dass die A bteilung Leichtathletik zu hohe K osten v er
ursache und M itglieder verliere69. D iese K lage deutet die vergleichsw eise g e
ringe B indung der Jugendlichen an das Jugendheim an, ihr H auptinteresse lag in der A usüb ung d er h ier angeb o ten en S po rtarten . A uß erd em stü rzten die K onkordatsverhandlungen den G esam tverband der D JK in eine strukturelle K rise, die vor O rt ihre vernichtende W irkung zeigte. A u f kirchlicher Seite b e
standen erhebliche M einungsunterschiede über die Frage, ob die D JK in den A rt. 31 des K onk o rd ates aufzu n eh m en sei, d er im n atio n also zialistisc h en Staat den B estand der konfessionellen Verbände garantierte.
Im W esen des nationalsozialistischen Staates lag es, die körperliche E r
tüchtigung der Jugend allein für sich zu beanspruchen. D ie D JK befand sich 1933 in der unangenehm en Z w angslage, dass sie den einzelnen bereits gleich
geschalteten fach v erb än d en (z. B. D eutscher Fußballbund, L eichtathletikver
band) beitreten m usste, w enn die Vereine am öffentlichen S pielbetrieb und W ettbew erb teilnehm en w ollten. D a der Verband in der B reite es nie geschafft hatte, seinen M itgliedern auch eine kirchliche tragende Id entität zu verm it
teln, fehlte in seinen R eihen der W ille zum W iderspruch gegen die Z iele des
Vgl. Johannes Wielgoss, Katholische Jugend in Essen und ihre Jugendseelsorger unter dem Nationalsozialismus, in Zeugnis des Glaubens, Dienst an der Welt. Festschrift für Franz Kardinal Hengsbach zur Vollendung des 80. Lebensjahres. Im Auftrag des Bischöflichen Gene
ralvikariats und des Domkapitels zu Essen herausgegeben von Baldur Hermans. Mülheim 1990, S. 451-498. Zu Prohaska: S. 477-479.
67 Vgl. Johannes Wielgoss, Das Jugendheim der Salesianer Don Boscos im Leben des Jugendlichen Heinrich Bongers (1921-1946), in 75 Jahre Padders in Borbeck ..., S. 14-20.
68 “fähnlein” ist die im Bund Neudeutschland gebräuchliche Bezeichnung für die kleine Gruppe am Ort, bestehend aus ca. 7 bis 12 Jungen.
69 Vgl. AHE, Nachlass Kremer; vgl. auch oben, Anmerkung 54.
nationalsozialistischen Staates, w ie er etw a im B und N eudeutschland und in der Sturm schar vorhanden war, w as schließlich w esentlich zu seiner S elbst
auflösung im A ugust 1935 beigetragen hat70.
D as örtliche P rogram m der Jugendverbände im Jugendheim der Salesi
aner zog häufig das Interesse der Ü berw achungsbehörden a u f sich. M an ver
suchte sich vor unliebsam en B espitzelungen von V eranstaltungen durch A us
gabe von Einlasskarten oder der K ontrolle des V erbandausw eises zu schützen, allerdings nicht im m er w irkungsvoll.
E ine erste B ekanntschaft m it der K rim inalpolizei m achte das Ju g en d heim am 5. Juli 1933, sie durchsuchte die R äum e nach Schriften des k atholi
schen Jungm ännerverbandes71.
Im A pril 1935 drohte die H itler-Jugend, das Ju g end heim in B rand zu stecken, deshalb w urde es eine N acht von der Polizei bew acht. In den fo l
genden N ächten übernahm en ältere Schüler des St. Johannesstiftes diese A uf
gabe.
A uch einzelne M itglieder der Sturm schar hatten sich w egen ihrer A kti
vitäten im Jugendheim vor der G estapo zu v erantw orten. Ein A djutant des K reisleiters der N S D A P hatte der G estapo Ende A ugust 1934 einen verviel
fältigten B rief des Sturm scharführers H ans G ust (1909-1973) übergeben, in dem dieser im F reundes- un d B ekanntenk reis u m fin anzielle H ilfe für ein Zeltlager gebeten hatte, “da die katholische Jugend vom Staat keine u n te r stützung m ehr bekom m t” . D ie S taatsanw altschaft stellte aber das Verfahren ein, da nicht m ehr zu erm itteln war, ob auch nach dem Inkrafttreten des G e
setzes ü b e r das S am m lu n g sv e rb o t v o m 2. A u g u st 1934 n o ch g esa m m e lt w urde72.
W iederum auffällig w urde H ans G ust am 2. Juni 1935, als er m it einer G ruppe von Sturm schärlern des Jugendheim es in der B orbecker Prozession in
“uniform ähnlicher B ekleidung” auftrat. D ie 13 Jugendlichen w urden au f der B orbecker Polizeiw ache w egen des Verstoßes gegen die P olizeiverordnung des O berp räsid en ten vo m 4. A pril 1935 vern om m en. W elche K o nsequenz dieser Verstoß für sie hatte, ist aus dem vorhandenen A ktenm aterial nicht er- sichtlich73.
70 Zum innerverbandlichen und kirchlichen Diskurs vgl. Barbara Schellenberger, Ka
tholische Jugend und Drittes Reich. Mainz 1975, S. 134-140.
71 Diese Durchsuchung war reichsweit angesetzt mit der Begründung, der Katholische Jungmännerverband sei eine konfessionelle Hilfsorganisation der katholischen Zentrumspartei.
Die Zentrumspartei löste sich am folgenden Tag selbst auf.
72 Vgl. LAD, RW 58-46480 (Gust, Hans).
73 Vgl. ebda.
Z u r W eihnachtsbescherung des K nabenheim s im Jahre 1940 w ollte P.
Tebben einige bedürftige K inder m it Schuhen beschenken, die er durch Ver
m ittlung des Salesianers W ilhelm W inkels (1881-1958) zu beschaffen hoffte. P.
W ilhelm W inkels m usste nach der staatspolizeilichen Schließung der salesiani- schen Einrichtung diese verlassen und hielt sich bei Pfarrer Anton K alscheur (1881-1950) und seinen Verw andten am N iederrhein auf. Z u diesen gehörte auch der in K evelaer ansässige S chuh fab rik an t T h eod or B ergm ann (1 8 6 8 1948), der schon vor dem A usbruch des Krieges Schuhspenden an das K naben
h eim gegeben hatte. N un w ar aber am 4. Septem ber 1939 eine K riegsw irt
schaftsverordnung erlassen worden, die die Verbrauchsgüter unter eine strenge staatliche Kontrolle stellte. B ergm ann schätzte seine Spende an diesen Auflagen vorbei allenfalls als ein niederschw elliges Vergehen ein. Da diese Sendung der Schuhe bis zur B escherung und auch nach W eihnachten nicht bei P. W inkels eingetroffen war, fragte er bei B ergm ann nach. D ieser bestätigte in einem Brief, dass die Sendung richtig an ihn adressiert aufgegeben sei und er sich bei der D eutschen Reichsbahn w egen des Verbleibs erkundigt habe. D ann fügte er an:
Sollte eine Nachfrage stattfinden, so sind die Schuhe von Dir erbettelt worden für arme Kinder. Auch solche darf ich nicht abgeben, aber es wird nicht so schlimm aufgenommen werden74.
M it dieser Einschätzung hatte er sich getäuscht. D er B rief geriet in die Postkontrolle und die G estapo nahm die E rm ittlungen auf. B ergm an w urde am 24. Juni 1941 a u f dem B ürgerm eisteram t in K evelaer vern om m en. Die Personalakte der G estapo zeigt in der Person des B ürgerm eisters Eickelberg (B ü rg e rm e iste r in K e v e la e r v o n 1 9 3 4-194 5) d en ty p isc h e n , eh rg eizig en k lein en P arteig e n o sse n , der, durch die N S D A P au fg estie g en , nun en d lich einen G rund gefunden hatte, den im O rt angesehenen B ürger T heodor B erg
m an n zu d esa v o u ie ren . E r c h a ra k te risie rte ih n als ein en “g erisse n e n G e schäftsm ann” und “fanatischen K atholiken” und b at die G estapo
gegen Bergmann die ganze Strenge des Gesetzes anzuwenden, da ihm infolge seiner einflussreichen Position im allgemeinen nicht beizukommen ist75.
N ach der E inschätzung der K rim inalpo lizei lag bei den beiden P atres F lu chtverdacht vor, deshalb w urde ihre F estnahm e angeordnet. P. W inkels
74 LAD, RW 58-29006 (Bergmann, Theodor).
Theodor Bergmann gehörte dem Zentrum an, war 1919/20 Mitglied der Weimarer Natio
nalversammlung, Mitglied des Gemeinderates Kevelaer und Mitglied des Volksvereins für das katholische Deutschland.
75 Ebda.
w urde am 25. Juni 1941 in Tw isteden b ei dem befreundeten P farrer Anton K alscheur festgenom m en und am folgenden Tag in das P olizeigefängnis D üs
seldorf eingeliefert. P. Tebben w urde am 30. Juni 1941 in Essen verhaftet und dem gleichen G efängnis zugeführt.
M it dieser gerichtlichen M aßnahm e gegen P. Tebben endete die überaus segensreiche T ätigkeit des K nabenheim s der S alesianer im zw eiten K riegs
ja h r durch eine Verordnung der nationalsozialistischen M achthaber, die im In
teresse ihrer K riegsführung lag.
u n te rd e sse n hatte die Polizei die S chuhsendung bei einem M itglied der Pfarrcaritas sichergestellt: 29 Paar hohe, schw arze K nabenschuhe der G rößen 31 bis 39. Ihre Suche im St. Johannesstift w ar ergebnislos geblieben, da die erst nach W eihnachten eingetroffene Sendung vom P förtner im T heatersaal abgestellt w urde und längere Z eit unbeachtet blieb. Schließlich habe sich der S eelsorger des P farrbezirkes St. Johann es B osco, P. J o s e f M etzg er (1 8 9 4 1973), b ei P. T ebben n ach d er V erw end ung d e r S ch u h e e rk u n d ig t. D a P.
Tebben Z w eifel daran geäußert habe, dass in diesen Z eiten das K nabenheim auch am folgenden W eihnachtsfest noch bestehe, habe M etzger die Schuhe der Pfarrcaritas zur A ufbew ahrung übergeben76.
A uch D irektor P. T heodor H artz w urde bei der Suche nach den Schuhen polizeilich vernom m en, stellte sich ahnungslos und beteiligte sich an der e r
g eb nislo sen S uche im H aus. S eine T aktik des H in halten s d er P olizei ging w egen der A ngaben des P. M etzger letztlich nicht auf. D ie Schuhe w urden konfisziert und im D ezem ber 1941 der A ltschuhstelle in Essen übergeben77.
D as A m tsg erich t K lev e v eru rteilte am 30. S ep tem b er 1941 T h eo d o r B ergm ann zu 3.000,- R M G eldstrafe, die P atres Tebben und W inkels zu je
1.000,- R M G eldstrafe oder ersatzw eise 2 M onate H aft. D a ihnen die u n te r suchungshaft angerechnet w urde, w aren sie frei.
Inzw ischen w ar am 5. A ugust 1941 das St. Johannesstift staatspolizeilich geschlossen w orden. D ie S alesianer erhielten ein A ufenthaltsverbot für den R egierungsbezirk D üsseldorf. P. Tebben folgte seiner G em einschaft zu dem staatspolizeilich angeordneten A u fenthaltso rt H elenenberg. P. W inkels kam zunächst bei Pfarrern am N iederrhein unter.
Am 23. N ovem ber 1941 berichtete ein von den N iederlanden aus gegen die N S -H errschaft agitierender R adiosender “G ustav Siegfried I” in hetzeri
sch en fo r m u lie ru n g e n ü b e r die V eru rteilu n g T h e o d o r B e rg m a n n s78. D er S ender brandm arkte die “undurchdringliche, alles verschlingende” N
S-Büro-76 Vgl. Zeugenaussage P. Josef Metzger, in LAD, RW 58-29006 (Bergmann, Theodor).
77 Vgl. LAD, RW 58-31095, (Tebben, Alfred).
78 Wiedergabe des Textes in LAD, RW 58-29006 (Bergmann, Theodor).
kratie und spielte m it dieser B em erkung au f die vielen M illionen R eichsm ark an, die das W interh ilfsw erk79 jäh rlich einsam m elte, ohne eine öffentliche R e
chenschaft über die V erw endung der Spenden ablegen zu m üssen. B ergm ann dagegen habe eine H ilfe geleistet, die den N otleidenden direkt zugute kam .
Das R eichssicherheitshauptam t in B erlin gab der G estapo in D üsseldorf A n w e isu n g , n ach d em In fo rm a n te n zu su c h e n , d en m an in “k lerik a le n K reisen” verm utete. Im Verdacht stand P farrer K alscheur im G renzd orf Twi- steden, dem m an aber nichts nachw eisen konnte. B ei dieser A ktion w urde P.
W inkels w ieder aufgegriffen, der polizeilich in M ehr bei W esel gem eldet war.
O bw ohl er nicht der E ssener S alesianergem einschaft zugehörte, w urde das A ufenthaltsverbot für den R egierungsbezirk auch au f ihn angew andt80.