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Erwähnen sie den Energheia Germany Award 2020

Sonnenstrahlen streifen mein Gesicht. Vorsichtig öffne ich meine Augen und blinzle in das helle Licht. Langsam richte ich mich auf. Ich sitze in Boxershorts auf meinem Sofa, halb eingewickelt in eine Decke. Ich muss heute Nacht vor dem Fernseher eingeschlafen sein. Mein Schädel brummt und meine Kehle ist ganz ausgetrocknet. Ich greife nach meinem Handy, das auf dem Couchtisch zwischen Schnapsflaschen, Bierdosen und Zigarettenstummeln liegt. 12:03 Uhr; zwei Nachrichten von Jesper: Bist du gut nach Hause gekommen? Wir können ja demnächst mal ein Bierchen kippen. So ein Heuchler!

Rausgeschmissen haben sie mich, die nutzlosen Muttersöhnchen. Nur, weil ich mich ein bisschen mit dem Türsteher angelegt habe. Ich erinnere mich an den Schlag in die Magengrube. Die linke Seite tut mir immer noch weh, genauso wie meine Fingerknöchel. Wenigstens weiß ich jetzt, dass ich ihn richtig erwischt habe. Mein Magen knurrt. Mühsam stehe ich auf und schleppe mich in die Küche. Ich habe seit dem Gig gestern Abend nichts mehr gegessen.

Der Auftritt war richtig krass. Nie hätte ich gedacht, dass so viele Menschen kommen. Wir haben selten so gut gespielt. Und nur, weil ich mich nicht von jedem dahergelaufenen Nazi anpöbeln lasse, haben wir unseren Vertrag mit dem Clubbesitzer verloren. Aber anstatt mir den Rücken zu stärken, haben Max, Hendrik, Jesper und Thomas gestern Nacht noch ein,, Notfall-Bandmeeting” einberufen.

„Hey, Benno … du … also wir …”, hat Jesper rumgedruckst, „Also, nimm das jetzt nicht persönlich … also wir dachten uns …” „Du bist raus!”, grätschte Hendrik dazwischen. „Du bist ein selbstverliebtes, zynisches Arschloch und nur wegen dir haben wir unseren besten Gig verloren. Du bist raus aus der Band, das haben wir einstimmig beschlossen.” Thomas meinte darauf noch: „Du bist echt ein klasse Musiker. Aber mit dir kann man einfach nicht zusammenarbeiten. Wir brauchen jemanden, auf den wir uns verlassen können.

“Wütend öffne ich den Kühlschrank, hole ein Bier, Butter und ein altes Stück Käse heraus. Während ich dem Suff von gestern Nacht entgegenwirke und mir Brote schmiere, frage ich mich: Warum ist das Leben so unfair? Nie meint es das Schicksal gut mit mir. Jetzt schickt es mir auch noch streitsüchtige Türsteher und intrigante Bandkollegen. Aber die brauche ich nicht. Ich schaffe das auch alleine, ich gründe einfach meine eigene Band. Die Witzfiguren wissen nicht einmal was richtiger Rock ist. Die können doch nicht einmal einen Backbeat von einem Offbeat unterscheiden. Mein Handy leuchtet auf, eine Nachricht von meiner Schwester: Alles Liebe zu Deinem 39.

Geburtstag, Benno.

Natürlich muss mich Clara daran erinnern. Die 39 hätte sie am liebsten fünfmal unterstrichen. „Glaubst du nicht, du solltest dich langsam um einen richtigen Job kümmern?”, hat sie bei ihrem letzten Besuch gefragt, während sie

meine Klamotten vom Boden aufsammelte, zusammenlegte und in meinen Schrank räumte. „Du musst für das Alter vorsorgen. Du kannst doch nicht ewig deinen illusionären Jugendträumen nachhängen.” Illusionär? Wohl eher visionär! „Du hast keine Ahnung, wie es ist zu wissen, warum man geboren wurde. Ich kann das nicht aufgeben. Die Musik ist alles für mich.” Meine Schwester seufzte theatralisch und auch, wenn sie mit dem Rücken zu mir stand, wusste ich, dass sie ihre Augen dabei verdrehte. „Ich verstehe, dass dich die Musik an Mama und Papa erinnert. Aber sie hätten bestimmt nicht gewollt, dass du mit Ende dreißig noch wie ein Teenager in den Tag hineinschläfst, dich mit unterbezahlten Auftritten durchkämpfst und in dieser Bruchbude wohnst.”

Sie blickte skeptisch von dem bröckelnden Putz an den Wänden zu dem Wasserfleck an der Decke, der sich von einer Ecke aus in den Raum ausbreitet und an den Rändern verdächtig schwarze Flecken bildet. Unsere Eltern sind bei einem Autounfall gestorben. Meine Schwester war fünfzehn, ich war elf;

danach sind wir bei unserer Tante aufgewachsen. „Du bist keine zwanzig mehr.

Du solltest deine rebellische Phase hinter dich bringen und damit abschließen.”

„Papa hat für die Musik gelebt.” Led Zeppelin, AC/DC, Motörhead - er hatte KonzertT-Shirts von allen großen Rockbands. Alles, was ich über Rock weiß, habe ich von ihm. „Er ist hunderte Kilometer gefahren, nur um seine Idole live zu hören.” „Da war er siebzehn, Benno.” Meine Eltern hatten eine Woche an der Ostsee verbracht. Auf dem Heimweg regnete es in Strömen und sie sind von der Fahrbahn abgekommen. Mama war sofort tot, Papa hat es bis ins Krankenhaus geschafft. „Mein kleiner Rockstar” hat er mich immer genannt.

Mein Handy leuchtet erneut auf und reißt mich aus meinen Gedanken:

Jesper ruft an. Ich drücke ihn weg und hole stattdessen einen Stapel Papier und einen dicken Filzstift. Anschließend setze ich mich mit einem neuen Bier aufs Sofa, schiebe die leeren Flaschen und Dosen auf dem Couchtisch zur Seite und mache mich an die Arbeit. Eine Stunde später ziehe ich aus dem Kleiderstapel auf meinem Bett eine Jeans und das T-Shirt von der Nirvana „In Utero”-Tour heraus. Ich greife nach meiner Lederjacke und mache mich auf den Weg.

„Hey! Sie dürfen hier nichts aufhängen.” Genervt drehe ich mich um und schaue in das wütende Gesicht eines Mannes mit grau-melierten Haaren und einer lächerlich kleinen Lesebrille. „Ich bin von der Stadt. Ich muss das hier aufhängen”, improvisiere ich und setze dabei eine möglichst seriöse Miene auf.

„Egal ob Gitarrist, Keyboarder oder Schlagzeuger, die geilste Hardrock-Band Berlins sucht dich!”, liest der Mann vor und betont dabei jedes Wort einzeln.

„Soso, von der Stadt also?” „Ach kommen Sie, das stört hier doch niemanden.”

Ich versuche es diesmal mit einem charmanten Lächeln. „Mich stört es. Ich bin der Direktor der Musikschule, dessen Hauswand Sie gerade verunstalten. Und selbst, wenn Sie mich um Erlaubnis gefragt hätten, für diesen Krach ist hier kein Platz.” „Krach? Was hören Sie denn für Musik? Beethoven?”, sage ich abwertend. Was weiß dieser Spießer schon von Musik? „Beethoven ist natürlich unbestritten ein Meister, aber es darf auch etwas Modernes sein. Anfang der Neunziger entstand wunderbare Musik in Amerika: Ragtime, Jazz, Blues.”

„New Orleans, die 20er in Chicago - Sie meinen ‚richtige Musik’ und Musiker, die etwas von ihrem Handwerk verstehen, Gitarristen wie Elmore James und Muddy Waters?” Ich schaue den Direktor provozierend an, aber er scheint es nicht zu merken. „Wenn Sie wollen auch Musik aus den 60ern, Bob Dylan oder

die Beatles - diese Metaphern, diese Lyrik. Wo findet man das heute noch?”

„Anspruchsvolle Akkordwechsel, markante Stimmen, virtuose Technik, Texte, die etwas aussagen?” „Genau, wer …” Ungeduldig falle ich ihm ins Wort:

„Wissen Sie, wo man das findet? Hardrock. Bei Led Zeppelin, Motörhead, Deep Purple. Musiker wie Elmore James, Muddy Waters, Bob Dylan, Wagner, Beethoven - sie alle haben Einfluss auf neue Stile. Hören Sie sich Link Wrays

‚Rumble’ von 1958 an, dann verstehen Sie was Blues und Rock gemeinsam haben. Oder Neoclassical Metal. Tony MacAlpine zählt Romantiker wie Chopin und Liszt zu seinen Einflüssen; er ist einer der besten Gitarristen überhaupt.

Von wegen Krach!”

Wütend verschränke ich meine Arme und schaue den Direktor nochmal herausfordernd an. Doch anstatt zu einem Gegenargument anzusetzen, verschwindet die tiefe Falte von seiner Stirn und er blickt mich fast entschuldigend an: „Und Sie spielen auch? Was spielen Sie? Gitarre?” Ich nicke verwirrt. „Entschuldigen Sie, dass ich Sie mit dieser Frage überfalle: Haben Sie heute und die nächsten vier Nachmittage Zeit, um einer Gruppe Kinder die Grundlagen der Musikgeschichte zwischen 1900 und heute zu erklären?

Vielleicht auch ein paar praktische Sachen einüben, mit ihnen eine kleine Band zusammenstellen für einen Auftritt vor den Eltern Freitagabend nach dem Kurs? Der eigentliche Musiklehrer liegt mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus und ich habe keinen Ersatz. Diese Woche ist Themen-Woche, da sind jeden Nachmittag Sonderkurse und alle Kollegen sind eingespannt. Ich wollte den Kurs selbst übernehmen, aber ich bin in den letzten hundert Jahren Musikgeschichte nicht sonderlich bewandert.” Er sieht mich fragend an und scheint mein Zögern zu bemerken. „Natürlich bezahlt Sie die Musikschule.

Damit würden Sie mir einen riesigen Gefallen tun und vor allem den Kindern.”

Ich überlege - ein bisschen Geld wäre nicht schlecht und wer weiß, vielleicht ist das mein ‚School of Rock’, vielleicht können die Kinder wirklich was? Zur Sicherheit frage ich: „Und die Plakate? Bleiben die hängen?” „Die Plakate bleiben hängen”, sagt der Direktor bestimmt. „Okay.” Er strahlt mich an und streckt mir seine Hand entgegen: „Ich bin Christian.” „Benno.” „Am besten kommen Sie gleich mit, die Kinder warten schon.”

Christian führt mich über den Innenhof zum Haupteingang, rechts in einen langen Flur und an dessen Ende in eine Abstellkammer. Der kleine Raum ist vollgestopft mit Keyboards, Gitarren, Trompeten, einer Harfe, Kabeln, Verstärkern, Notenheften, Loop-Stations. Er greift nach einer E-Gitarre, einem Kabel und einem tragbaren Verstärker und sieht mich fragend an. Ich nicke, nehme ihm die Gitarre aus der Hand und folge ihm durch eine zweite Tür in den Raum nebenan. Dort sitzen zehn Kinder zappelnd und brabbelnd in einem Stuhlkreis. Christian räuspert sich und versucht das Geplapper zu übertönen:

„Hallo, Kinder, bitte etwas leiser. Das ist Herr … Benno. Er ist Musiker und wird euch heute …” Er dreht sich hilfesuchend zu mir: „Am besten erzählt er es euch selbst.” Zehn Augenpaare starren mich ehrfürchtig an. Das Gebrabbel verstummt schlagartig. „Sind Sie ein Rockstar?”, fragt eine leise Stimme von schräg links. Hell yes!, denke ich, stütze mich mit der linken Hand an die Wand neben mir und schlage ein Bein betont lässig über das andere. „Will jemand meine Gitarre halten?”

Franziska Schlögl

Ricordi

Finalista Premio Energheia 2020

Un lampo abbagliante squarciò il cielo cupo sopra di lei. Distesa nel buio respirava l’odore della terra bagnata. Voci confuse risuonavano in lontananza.

Aprì gli occhi. Vide il suo bicchiere vuoto, con ancora un po’ dello scotch che aveva bevuto la sera precedente. A svegliarla era forse stato il clacson di un taxi, o la sirena di un’ambulanza. Non sapeva. Non era la prima volta che si addormentava con la testa sulla scrivania, assumendo quell’innaturale posizione che le provocava mal di schiena strazianti. Continuava a riproporsi di cambiare poltrona appena possibile, ma era un pensiero passeggero, che sopraggiungeva solo quando i dolori la costringevano a stendersi immobile, fissando il soffitto. Provò ad alzarsi, ma non ci riuscì. Rimase a guardare i fogli stropicciati che si erano accumulati la sera precedente, alcuni strappati, altri accartocciati. La bottiglia semivuota era caduta e quel poco di liquido rimasto aveva bagnato il bordo del foglio che aveva di fronte. Era pieno di scritte confuse, cancellature e correzioni che si accavallavano, testimonianza della tormentata serata che aveva trascorso. Nel vano tentativo di ignorare quel cimitero di carta che era diventata la sua scrivania, richiuse gli occhi.

Le voci continuavano ad echeggiare in lontananza e l’odore della terra bagnata si fece più intenso. Le gambe le tremavano e a stento riusciva a tenersi in piedi. Forse era ferita. Il dolore lancinante la confondeva e le annebbiava la vista: distingueva solo una grande macchia gialla e dei piccoli punti neri.

Risuonò un urlo.

Aprì gli occhi. Vide il bastone appoggiato alla sua scrivania e, afferrandolo, si alzò dalla poltrona, lottando con il dolore. Doveva assolutamente cambiare poltrona. Guardandosi allo specchio, illuminata dalla luce di una lampadina, tentò di ricordare come avesse potuto ridursi in quelle condizioni la sera precedente: i capelli unti e disordinati, due occhiaie scure e profonde, la maglietta rossa macchiata. Le faceva ribrezzo la persona che aveva davanti in quel momento. Non era in grado di ricordare nulla di quello che era successo il giorno precedente, ma quando entrò nel soggiorno e vide il suo ombrello, tutto le fu chiaro. Aveva piovuto incessantemente per tutta la giornata e verso sera non accennava a smettere. Si era stretta nel suo impermeabile mentre alzava il braccio destro nel tentativo di chiamare un taxi. Aveva aspettato su quel marciapiede a lungo, prima di decidere di ritornare a casa a piedi. La città era sempre vivace, sia che piovesse sia che fosse sereno. Giovani vestiti elegantemente uscivano dai portoni delle case e si scontravano con uomini e donne che, altrettanto ben vestiti, urlavano nei telefonini. Piccoli gruppi di persone si raccoglievano attorno agli artisti che animavano le strade. Era passata davanti ad un violinista che aveva trovato riparo sotto un balcone. In quel momento qualcuno aveva scattato una fotografia. Il flash l’aveva abbagliata. Si sentì pervadere da un’inspiegabile sensazione d’ansia, la stessa

che ora sentiva sopraggiungere lì, nel suo appartamento, al caldo. Appoggiò le mani sul divano e chiuse gli occhi.

Il dolore alla gamba era sempre più intenso, e stentava a camminare. Stava lentamente recuperando la vista. Adesso vedeva nitidamente il corpo disteso a terra. Si avvicinò. Era lei. Cadde in ginocchio.

Guardando il riflesso dei raggi del Sole sui tetti bagnati e respirando l’aria pungente che proveniva dalla finestra aperta riuscì per un momento a calmarsi.

Erano anni che quelle immagini la perseguitavano ogni volta che chiudeva gli occhi: erano lì, appostate in qualche remota regione del suo inconscio, pronte ad impadronirsi di lei non appena si lasciasse andare. Bastava un qualsiasi insignificante dettaglio perché si scatenassero. “Ricominciare”, come diceva durante ogni seduta il suo analista, diveniva impossibile. Trovava confortante quell’ora che una volta alla settimana trascorreva nel suo studio: sarà stato per i suoi modi garbati o per il tono tranquillo della sua voce, ma in quei momenti riusciva ad estraniarsi dal perenne stato di ansia che era diventata per lei la vita di tutti i giorni, riuscendo a parlare senza inibizioni dei suoi sentimenti, delle sue paure, delle sue speranze. Come ciò fosse possibile continuava ad essere per lei un inspiegabile mistero. Quella sensazione di quiete che provava sdraiata sul divano giallo, con gli occhi chiusi e le mani intrecciate sulla pancia, era però destinata a svanire non appena usciva da quella stanza dalle luci soffuse e dall’atmosfera sempre confortevole, quasi fosse creata ad arte per lei.

Veniva immediatamente assorbita dalla frenesia della quotidianità, dalle pressioni del lavoro e da quei ricordi che la perseguitavano in ogni istante di libertà che riusciva a concedersi e che sembravano impossibili da dimenticare.

E così anche i più piccoli benefici che la terapia sembrava poterle dare venivano vanificati: tornavano inesorabilmente i tremori alle mani che non le consentivano di scrivere in maniera precisa o di impugnare un bicchiere od una posata come una persona normale, e la ferita alla gamba che le impediva di camminare senza l’uso del bastone tornava a pulsare ogni giorno di più. Ma a farla cadere in uno stato di depressione erano soprattutto gli sguardi delle persone che la circondavano: carichi di preoccupazione, compassione, pietà.

Comprendeva le buone intenzioni sottese ad ogni loro tentativo d’aiuto, il genuino desiderio di rendersi utili, ma li odiava. Sia che fossero parenti, amici o semplici conoscenti. Li odiava. Tutti. Indistintamente. Era sempre stata una donna orgogliosa, che mai aveva chiesto nulla a nessuno, fiera della sua indipendenza e del suo autocontrollo. Per questo era scappata dalla cerimonia di matrimonio di suo fratello qualche mese prima: voleva evitare quegli sguardi preoccupati, caritatevoli, quelle mani poggiate sulle sue spalle per darle conforto e quelle parole di comprensione. Voleva evitare di ricordare la sua condizione disperata. E come era fuggita allora continuava a fuggire in ogni istante della sua vita: da ogni impegno, da ogni possibile gioia o fallimento, da ogni persona. Fuggiva, nel tentativo di evadere dalla realtà per rinchiudersi nella sua solitudine, consapevole però che mai avrebbe superato l’angoscia di quel fatale pomeriggio con le poche forze residue, e che sarebbe rimasta bloccata per sempre in quel tremendo momento.

Discutevano del loro viaggio, mentre tornavano alla base dalla loro ultima missione, in attesa dell’incarico successivo. Pioveva. Decidevano chi avrebbe dovuto prenotare l’albergo, chi i biglietti dell’aereo. Sognavano quel viaggio fin

da quando erano sedute sui banchi del liceo, ma per un motivo o per un altro lo avevano sempre rinviato. Guidava lei, Valentina invece gesticolava come sempre mentre andava sempre di più entusiasmandosi. Dalla radio la voce di Paul Mccartney aveva appena iniziato a cantare “Yesterday”, quando l’esplosione sbalzò il veicolo, rovesciandolo fuori strada. Da quell’istante in poi solo immagini confuse, sensazioni indistinte, fino al risveglio in ospedale.

Doveva essersi ferita gravemente alla gamba. Sentiva la ferita pulsare sotto le bende. I suoi compagni le raccontarono di aver sentito il boato e di essere accorsi. Solo lei era riuscita a salvarsi.

Osservò una loro vecchia foto che aveva fatto incorniciare. La teneva sulla scrivania. Era scolorita, rovinata ai margini e piegata agli angoli. Erano due bambine spensierate, che mostravano il loro sorriso sdentato. Erano mesi che tentava di scrivere una lettera per dirle definitivamente addio: l’avrebbe lasciata vicino al mazzo di fiori che cambiava regolarmente ogni settimana sulla sua tomba. Continuava però a fermarsi di fronte a quel foglio bianco, incapace di scrivere anche una singola parola. Ora, improvvisamente, la vista di quella foto le tolse ogni dubbio. Seppe che quella lettera non avrebbe contenuto la disperazione per l’ineluttabilità del destino, non l’interminabile elenco di sogni e speranze che si erano infranti quel pomeriggio, né il rimpianto per ciò che mai avrebbero potuto vivere assieme. No, non avrebbe riempito quelle pagine in quel modo. Avrebbe ricordato la leggerezza con cui affrontavano la vita e le sue difficoltà, la gioia dei loro viaggi e delle loro serate per le strade delle città.

Avrebbe ricordato quell’entusiasmo e nient’altro. Si sedette alla scrivania, impugnò la penna e si mise di fronte un foglio bianco. Un attimo d’esitazione, poi le parole la travolsero.

Paolo Barbaranelli