LA BASILICATA PER AREE Costa Jonica e dintorni
Mar Tirreno
Mar Jonio
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Dintorni di Potenza
Valle dell’Agri
Pollino Maratea
e dintorni
Dintorni di Matera Dolomiti Lucane
e dintorni
MATERA
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POTENZA
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Die kleine Stadt ist bekannt, der Herkunftsort der Großeltern des berühmten US-amerikanischen Regisseurs Francis Ford Coppola zu sein. Letzter kehrt, verliebt in die Basilikata, oft nach Bernalda in den Margherita Palast zurück.
Dieser Palast ist eine historische Residenz des XIX. Jahrhunderts, die während seiner Aufenthalte in Italien als ideale Wohnsitz ge-wählt wurde.
In der Altstadt der Ortschaft befindet sich das Konvent Sant’Antonio, heutiger Sitz des Ratshauses und Kulisse zahl-reicher Veranstaltungen, mit der angrenzenden Kirche. Zum Zeitpunkt der Erbauung der vor-genannten Kirche wurden zwei verschiedene Fraktionen von Gläubigen gebildet: eine, die die Betitelung nach Sant’Antonio wünschte und die andere, die die Betitelung nach der Unbe-fleckten Empfängnis forderte;
die Wahl wurde letztendlich dem Schicksal überlassen. Weiter gibt es in der Altstadt die Kirche San Bernardino aus dem 16. Jahr-hundert, die dem Schutzpatron von Bernalda gewidmet ist und die ältere Kirche Madonna del
Carmine, deren Stil das Ergebnis von verschiedenen Änderungen im Laufe der Jahrhunderte ist. Von bemerkenswertem Interesse ist auch die Burg, die möglicherweise während der normannischen Zeit errich-tet und später von den Aragonesen erweitert und restauriert wurde.
Weiter ist der Masseria Torre di Mare, der in unmittelbarer Umgebung von Bernalda unweit vom Archäologischen Park des Stadtgebiets von Metaponto entfernt liegt, interessant.
Metaponto, eine Ausdehnung an der Küste der Gemeinde Bernalda, rühmt sich sehr antiker Ursprünge. Laut einer Legende scheint die Ortschaft im Jahre 773 n.Chr. von Nestor von Pylos, einem Flüchtling aus Troja, gegründet worden zu sein. Ihren Ruf – sie galt als eine der bedeutendsten Städte Westgriechenlands, verdankt sie der bemer-kenswerten Fruchtbarkeit ihres Territoriums, eingebettet zwischen den beiden Flüssen Bradano und Basento. Und noch heute ist das ge-samte ionische Gebiet der Umgebung von Metaponto aufgrund der Weitläufigkeit seiner Felder und der Obst- und Gemüseproduktion als Südkalifornien bekannt.
Das Symbol der Ortschaft sind mit Sicherheit die Pfalz-Tische, eines der umfassendsten Zeugnisse einer Kultstätte der Magna Grecia.
Vom Hera-Tempel, der im VI. Jahrhundert im dorischen Stil errichtet wurde, haben sich 15 Säulen erhalten. Hier lebte und arbeitete bis zu
seinem Lebensende im Jahr 490 v.Chr. Pythagoras, der dort eine sei-ner Schulen gründete.
Die Reste des antiken Metapontum sind noch im archäologischen Park in der Ortschaft Metaponto Borgo zu besichtigen. Dort sind die Reste der Tempel von Apollo Licio, Hera, Aphrodite und Athena zu be-wundern. Die archäologischen Funde, die im Park, in der Nekropole
BERNALDA METAPONTO
in der Ortschaft Crucinia und in anderen Umgebungen von Metaponto gemacht wurden, werden im Nationalen Archäo-logischen Museum von Me-taponto aufbewahrt.
Die Ortschaft Metaponto ist nicht nur ein renommiertes kul-turelles Ziel, sondern ist auch für ihre Sandstrände und für die Möglichkeit, verschiedene Sportarten – vom Golfspielen inmitten einer wunderschönen Kulisse aus Zitrusplantagen, Weinbergen und mediterraner Vegetation im wenigen Schrit-ten Entfernung vom Meer, über das Segeln, Kanufahren und Windsurfen bis zu Tauchgän-gen in den herrlichen Tiefen des Ionischen Meeres oder Sportfischen - berühmt.
Das Gebiet von Pisticci zeichnet sich besonders durch das Vorhanden-sein von Lehmfelsen, (CALANCHI) die sich durch die Erosion des Bodens gebildet haben und die Landschaft suggestiv an den Mond erinnern las-sen, aus. In der Altstadt der Ortschaft, die auf den Hügeln Serra Cipolla, San Francesco und Monte Como errichtet wurde, finden wir die Mutter-kirche Santi Pietro e Paolo im Stil der Romanik-Renaissance. Die Kirche wurde auf einer bereits bestehenden Kirche im Viertel Dirupo errichtet.
Ihre große hohe halbkugelförmige Kuppel ragt empor und ist aus jedem Winkel der Altstadt zu sehen. Im Inneren der Kirche sind die Altäre und die Leinwände im Stil des Barocks kostbar. Die Abtei Santa Maria del Casale hat sehr wahrscheinlich sehr weit zurückliegende Ursprünge. Es scheint, dass sie um 1087 auf den Ruinen eines antiken
griechisch-by-zantinischen Klosters von Rodolfo Maccabeo und Emma d’Altavilla er-richtet wurde. Der religiöse Bau, im apulisch-romanischen Stil, bewahrt in seinem Inneren eine ehrwürdige Holzstatue mit der Darstellung der Jungfrau, die auf das XII. Jahrhundert zurückgeht, auf. Auf dem zentralen Platz der Ortschaft liegt die Kirche Sant’Antonio, die bis zum Jahr 1860 Teil des Klosters Santa Maria delle Grazie war. Die Kirche hat einen drei-schiffigen Grundriss und bewahrt zahlreiche Fresken im Stil des Barock und Altäre, die aus Carrara-Marmor hergestellt wurden, auf. Herz des Ortes ist die Piazza Umberto I., wo sich Palazzi von großer historischer Bedeutung befinden, wie der Palazzocchio, Sitz eines Archivs aus dem 16. Jahrhundert und der Giannantonio Palast, aus dem ausgehenden XVII. Jahrhundert, der heute Sitz der Gemeinde ist. Sehr eindrucksvoll ist der kleine Platz auf zwei Ebenen namens “Terrazzo del melograno”
(Granatapfelterrasse). Er zeichnet sich durch Bögen und wunderschö-nen Wandmalereien mit den Darstellungen von Blumen und Granatap-felfrüchten aus.
PISTICCI
Zwischen der Altstadt und der unmittelbaren Umgebung be-steht ein System aus Verteidi-gungstürmen wie die Bruni-, Accio-und Minnaia-Türme.
Die Burg San Basilio wurde von den basilischen Mönchen im VII. Jahrhundert als befestigtes Gehöft errichtet; nachfolgend, mit der Ankunft der Norman-nen, nahm dieses Gehöft immer stärker die Eigenschaften einer
Burg an, da die Mönche den Bau um einen zentralen Turm erweiterten.
Nach der Herrschaft der Normannen wurde die Burg der Benediktiner-gemeinde der Abteil Santa Maria del Casale in Pisticci geschenkt.
Die Marina in Pisticci besteht aus acht Kilometern Sandstrand, einge-rahmt von einem kristallklaren Meer, wie die Strände von San Basilio, San Teodoro und Macchia. Strategischer Punkt ist der Hafen der Argo-nauten, der die Besatzungen, die die Bailikata für ihren Urlaub ausge-wählt haben, begrüßt. Anlegeplatz für kleine und mittelgroße Küsten-boote ist er in der Lage, bis zu 450 Wasserfahrzeuge, auch mit einer Länge von mehr als 30 Metern zu beherbergen.
In Pisticci ist auch eines der weltberühmtesten Produkte der Basilikata entstanden: der Amaro Lucano, das Symbol der Region und ihrer Eigen-schaften von Tradition und Unverfälschtheit. Das Rezept auf Grundlage von Kräutern wurde von Jahr zu Jahr von den Mitgliedern der Familie Vena, die es sorgsam bewahrt, weitergegeben.
Scanzano Jonico verdankt seinen Ruf der Herstellung von Obst, insbe-sondere Zitrusfrüchten, Gemüse und Tabak. Es war der letzte Ort der Provinz Matera, der nach der Landreform gegründet wurde; bis zum Jahr 1974 war er in der Tat ein Ortsteil von Montalbano Jonico.
Die Landwirtschafts- und Obst- und Gemüseberufung von Scanzano ist in den Jahrhunderten gut verwurzelt, bereits seitdem das Territo-rium von den Mykenern besetzt war. Von diesem Besuch haben sich aus archäologischer Sicht bedeutende Spuren in der Ortschaft Termi-tito erhalten, wo Reste einer
Siedlung, die auf das XIII.-XI.
Jahrhundert v. Chr. zurückgeht, besichtigt werden können.
Im Zentrum gibt es den Ba-ronialer Palast zu sehen, der besser als Palazzaccio bekannt ist. Dieser wurde im entfernten 1700 mit benachbarter Kapel-le Theotokos errichtet. Unter den weiteren religiösen Stät-ten sind die Mutterkirche An-nunziata und die Kapelle San Giuseppe, die dem Palast von Recoleta angegliedert ist, zu nennen.
Weiter Richtung Küste befindet sich ein mächtiger Aussicht-sturm aus aragonesischer Zeit.
SCANZANO JONICO
Der antike Name von Policoro war Herakleia, eine blühende Kolonie der Magna Grecia, von deren antiken Überresten Spuren im Archäologi-schen Park und im Nationalen ArchäologiArchäologi-schen Museum von Siritide, das reich an Fundstücken ist, zu finden sind.
Die Siedlung wird von der Baronialburg mit Ursprüngen im 14.
Jahr-hundert dominiert. Unter den religiösen Bauten erinnern wir an die kleine ländliche Kirche Madonna del Ponte, die in ihrem Inneren eine kostbare Holzskulptur der Jungfrau, die auf das XII.-XIV. Jahrhundert zurückgeht, aufbewahrt.
Zu den charakteristischen Or-ten von Policoro zählen auch die Ummauerte Gärten. Dieser Grünbereich ist Kulisse zahl-reiche Veranstaltungen und zeichnet sich durch eine Mauer aus roten Backsteinen, die ihn abgrenzen, aus. Einst umga-ben die Gärten den Bereich der adligen Burg des Barons Ber-lingieri.
Die Strände von Policoro haben etwas tieferes Wasser, aber sie zeich-nen sich immer durch sehr weiche Abschnitte mit feinem und hellem Sand und ein kristallklares Meer aus, wie der berühmte Lido di Policoro.
Diese Strände wurden von den Karettschildkröten als Brutstätten ge-wählt. Im Regionalreservat Oasi WWF Bosco Pantano in Policoro sind zahlreiche Pflanzen- und Tierarten zu sehen; zwischen Erlen, Eschen und Pappeln können Kraniche, Flamingos, Braungrachen bewundert werden - ein wahres Paradies für Liebhaber des Birdwatching,. Beim Naturreservat hat auch ein lukanischer Segelclub seinen Sitzt. Dieser organisiert Windsurf-, Kanu, Wasserski und Kitesurf-Kurse.
Zum Touristenkomplex Marinagri gehört der Jachthafen von Marina di Policoro, der größte und am besten ausgestattete des Ionischen Meeres. Er bietet bis zu 750
Booten Platz. Policoro wird als “Stadt der Erdbeeren” be-zeichnet, da sie auf der gan-zen Welt für die Produktion von Erdbeeren der besonders süßen und saftigen Candon-ga-Sorte bekannt ist.
POLICORO
Der Ort, der in der Antike als Bollita bekannt war, ist die Stadt von Diego Sando-val de Castro, der angebliche Liebhaber von Isabella Morra, mit welchem die junge Dichterin der Renaissance, die in Valsinni geboren wurde, von ihren ei-genen Brüdern ermordet wurde. Das Toponym Bollita ist im Turm erhalten, ein zylindrischer Baus aus dem Jahr 1520, um die Schiffe der Sarazenen zu sichten. Der neue Name basiert auf den Aussagen des Historikers Strabo, der meinte, dass genau hier die ursprüngliche griechische Stadt Siris lag. Zahlreich sind in der Tat die archäologischen Reste, die auf dem Territorium ans Tages-licht kamen; insbesondere in der Ortschaft Cigno dei Vagni wurden die Reste einer kaiserlichen Villa und einige Becken römischen Ursprungs gefunden.
Der Ort wird von der mittelalterlichen Burg, die um das IX. Jahrhundert errich-tet wurde, beherrscht. Die Burg ist ein massiver Palazzo, der auf natürlichen
Fundamenten errichtet wurde und zwar mit einem riesigen Atrium ohne Portal und einer sehr hohen Mauer mit Scharten auf der Vor-derseite. Heute hat die ursprüng-liche architektonische Gestaltung Änderungen erlitten, da die Burg für Privatwohnungen genutzt wurde. Von der antiken Konstruk-tion haben sich nur die Balkone aus dem 18. Jahrhundert aus Schmiedeeisen erhalten. Das eindrucksvolle Gebäude erhebt sich auf dem höchsten Punkt des Hügel, vor welchem sich eine außergewöhnliche Landschaft abzeichnet, die sich von der Seeküste bis zum Golf von Taranto erstreckt. Zu den religiösen Bauten zählt die Mutterkirche Santa Maria Assunta, die auf das XVI. Jahr-hundert zurückgeht und die in ihrem Inneren mit einem Holzchor mit Machart des 18. Jahrhunderts ausgeschmückt wurde. Es handelt sich um die Arbeit einiger lagonegrischer Künstler. Erwähnenswert ist auch die Kapelle von Sul-la, die etwa im ausgehenden 17. Jahrhundert als extramoenisches Oratorium errichtet wurde. Um angenehme Stunden der Entspannung zu genießen, kann man sich in Richtung der Seeküste von Nova Siri begeben. Hier befin-den sich lange Abschnitte mit
gol-denem Sand und einem kristallkla-ren Meer, die vom Grün der Natur, speziell von Eukalyptusbäumen, eingerahmt sind. Diese Bäume verleihen mit ihrem sinnbetäuben-dem Duft der Gegend einzigartige Beiklänge.
Auf einem Hügel gelegen verdankt der Ort Rotondella sein Toponym seiner Kreisform. Aufgrund seiner dominierenden Lage in der Höhe über der Küste wird er auch als “der Balkon des Ionischen Meeres” be-zeichnet. In der Tat genießt man von seinem Gipfel eine Blick bis zu den Stränden des Ionischen Meeres.
Der massive Turm aus dem 16. Jahrhundert und die “lamie” von Bi-tonte zeichnen den Weiler aus. Der erste wird als “Gefängnisturm” be-zeichnet und ist ein Aussichtsturm, der im Jahr 1518 nach dem Willen des Prinzen von Salerno, Ferrante Sanseverino, errichtet wurde. Von seinem Gipfel kann man eine herrliche Aussicht auf die ionische Küste bewundern. Es scheint, dass es einst eine Holzbrücke gab, die ihn mit dem Palazzo Rondinelli verband, um Angriffe der Türken zu vermeiden.
Die “lamie” von Bitonte hingegen sind Steinbögen mit Gewölbe, die auf das 17. Jahrhundert zurückgehen. Sie befinden sich im Palazzo der Fa-milie Bitonte, von der sich der Name ableitet.
Zu den zu besichtigenden Kultstätten gehört die Mutterkirche Ma-donna delle Grazie mit Ursprüngen im 17. Jahrhundert und die Kirche Sant’Antonio da Padova, die Teil des ehemaligen Franziskanerklos-ters des Ordens der Zoccolanti war. Zu den typischen Produkten der Ortschaft sind auf jeden Fall die „pastizz“ zu nennen. Diese sind mit Schweinefleisch oder Lammfleisch, das mit der Messerspitze geschnit-ten wurde, gefüllte Calzoni.
NOVA SIRI ROTONDELLA
Die kleine Stadt erhebt sich über den Furchen, Lehmformationen, die das Gebiet mit ihrer besonderen Morphologie auszeichnen und es unverwechselbar und einer Mondlandschaft ähnelnd machen.
Hier in Montalbano befindet sich der Sitz des Regionalreservats der Lehmfelsen (Calanchi), das ausgedehnteste der Basilikata, mit geo-logischen Raritäten, die es weltweit einzigartig und von unvergleich-licher landschaftunvergleich-licher Schönheit machen. Im Reservat befinden sich auch viele Pflanzen- und
Tier-arten; insbesondere können verschiedene Vogelarten be-obachtet werden. In der Tat ist das Gebiet auf europäischer Ebene als I.B.A. Important Bird Area bekannt.
In der Ortschaft ist unter den Bauten die Mutterkirche, die Santa Maria dell’Episcopio ge-widmet ist, zu nennen. Sie wur-de mehrmals umgebaut. Heute gehen ihre Merkmale auf das 18. Jahrhundert zurück, aber der ursprüngliche Kern stammt aus dem 16. Jahrhundert; in ih-rem Inneren befindet sich ein Altartuch aus polychromem Marmor, das dem Schutzpat-ron der Stadt geweiht ist.
Erwähnenswert sind zudem die Uhrenturm und der Cas-sano Palast, der heute Sitz der Stadtbibliothek Rondinelli ist und einst Kulisse der ersten Versammlungen der antibour-bonischen Republikaner war.
Montalbano ist auch berühmt für den Anbau von Zitrusfrüch-ten und Gemüse in den soge-nannten Gärten von Montal-bano.
Tursi ist die Geburtsstadt von Albino Pierro, lukanischer Dichter, der zweimal für den Nobelpreis für Literatur nominiert war. Der Ort erhebt sich auf einem Hügel mit Sandsteinformationen zwischen den Flüssen Agri und Sinni. Pierro hat in seinen Versen im Dialekt von Tursi oftmals die tausendjährige Schönheit gepriesen. Um das Gedächtnis an den Dichter zu verewigen, wurde der Literaturpark Albino Pierro geschaf-fen, der von dem nach ihm benannten Studienzentrum verwaltet wird.
Von hier genießt man einen eindrucksvollen Blick auf die
„Calanchi“ – die Furchenland-schaften. Im Park, im Museum der Poesie Pierriana, wurde eine Dauerausstellung mit Ge-mälden lukanischer Künstler wie Nino Tricarico und Antonio Masi-ni eingerichtet. Diese ließen sich in ihren Werken von den Dich-tungen des berühmten Dichters aus Tursi inspirieren.
Die ersten Siedlungen in der Ortschaft Tursi sind Werk der
Sarazenen im VIII.-IX. Jahrhun-dert, die anschließend in den kommenden Epochen zum Ziel der Araber wurden. Berühmt ist das Viertel der Rabatana, von Rabat, was für befestigter Ort steht. In der Tat zeichnet sich das Vierteil durch seine schwe-re Zugänglichkeit aus. Wie alle Viertel arabischen Ursprungs weist das Viertel steile Gassen, verwinkel-te Freitreppen, die zu tiefen Abgründen führen und die Albino Pierro als Jaramme bezeichnete und ein Gewirr aus Häusern aus Stein und Ziegeln auf. Rabatana wird von den Resten der alten Burg, die auf das VI. Jahr-hundert zurückgeht, dominiert. Unter den religiösen Stätten ist die Kir-che Santa Maria Maggiore aus dem X.-XI. Jahrhundert, die von den basi-lischen Mönchen erbaut wurde und die eine Schatztruhe verschiedener künstlerischer Schätze ( ein Triptychon auf Tafel mit der Darstellung von
MONTALBANO JONICO TURSI
Geschichten aus dem Leben Jesu, eine lithische Schrift und eine Krippe aus Stein aus dem XVI. Jahrhundert, eine Arbeit von Altobello Persio) ist, zu nennen.
Über eine steile Freitreppe, die sogenannte “à pietrizze” ist Ra-batana mit der Altstadt, die von zahlreichen Adelsbauten wie die Palästen Brancalasso, Lat-ronico, De Giorgiis, Basile, Pa-nevino und von verschiedenen religiösen Kultstätten übersät ist, verbunden. Zu sehen sind das Kapuzinerkloaster, das im
XVI. Jahrhundert erbaut wurde, die Kirche San Filippo Neri mit barocken Ursprüngen, die Kirche Madonna delle Grazie, dessen ursprünglicher Grundriss auf das XII. Jahrhundert zurückgeht, die aber während des XVII. Jahrhunderts umgebaut wurde und die Kathedrale der
Annunzi-ata mit Fundamenten aus dem 15. Jahrhundert, auch wenn sie nach einem Brand im Jahr 1988 wieder vollständig aufgebaut wurde.
Etwas außerhalb von Tursi, in etwa 11 Km Entfernung vom Ort, liegt eine künstlerisch-reli-giöse Vortrefflichkeit der Basili-kata, die nicht zu verpassen ist, wenn man diese Orte besucht.
Es handelt sich um das Sanktuarium Santa Maria di Anglona, das seit 1031 ein nationales Denkmal ist. Zwischen dem XI. und dem XIII. Jahr-hundert erbaut, ist es ein wahres Juwel der mittelalterlichen Architektur und es scheint, dass es an der Stelle, an der sich die legendäre griechi-sche Stadt Pandosia, von der sich keine Spuren erhalten haben, erhob, errichtet wurde. Es handelt sich um einen wirklich einzigartigen Ort, sowohl aufgrund der Schönheit der in seinem Inneren aufbewahrten Kunstwerke als auch aufgrund des Aussichtspunkts, auf dem es erbaut wurde.
Die Geschichte von Valsinni, die einst Favale genannt wurde, ist untrennbar mit Isabella Morra verbunden. Sie lebte hier im fer-nen 16. Jahrhundert. Ihr Leben war kurz und qualvoll, da sie von ihren Brüdern ermordet wurde, schuldig einer platonischen Lie-be zu Diego Sandoval de Castro, Grundherr des nahen Bollita, heute Nova Siri. Die ihre war eine Liebe, die wir als intellek-tuell, literarisch definieren kön-nen, da die beiden einzig Verse austauschten. Dies allerdings genügte, die Gewalt ihrer Brü-der zu entfesseln. Die Geschich-te von Morra ist unauslöschlich in die Burg, in der sie lebte und die den kleinen Ort beherrscht und in den Literaturpark, der ihr gewidmet ist und welchem jedes Jahr das Leben und die Verse der Dichterin aufgeführt werden, eingeprägt.
Die Ortschaft ist heute oran-gene Fahne des Italienischen Touring Club mit verschiedenen
kostbaren Bauten, darunter die der Assunta gewidmete Mut-terkirche und der Mauri Palast mit einer eingegliederten anti-ken Mühle mit Mühlsteinen aus Stein. In geringer Entfernung zur Altstadt auf dem Gipfel des Bergs Coppolo sind die Reste der Akropolis und der Stadt-mauer, die um das IV.
Jahrhun-VALSINNI
dert zu datieren ist, zu sehen;
laut einigen Gelehrten könn-ten diese Reste mit denen der mythischen griechischen Ko-lonie Lagaria, die vom Erbauer des trojanischen Pferdes Epeo gegründet wurde, identifiziert
laut einigen Gelehrten könn-ten diese Reste mit denen der mythischen griechischen Ko-lonie Lagaria, die vom Erbauer des trojanischen Pferdes Epeo gegründet wurde, identifiziert